Gesundheit

Zahnseide fürs Herz

Wie regelmäßiges Reinigen der Zahnzwischenräume das Schlaganfallrisiko senken kann

Eine aktuelle Studie der American Heart Association zeigt: Wer regelmäßig Zahnseide benutzt, könnte nicht nur seine Zähne schützen – sondern auch sein Herz und Gehirn.


Was wurde untersucht?

Im Rahmen der Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Studie wurden über 6.200 Erwachsene über einen Zeitraum von 25 Jahren begleitet. Die Teilnehmenden gaben an, wie häufig sie Zahnseide verwendeten. Die Forschenden analysierten anschließend das Auftreten von Schlaganfällen und Vorhofflimmern (AFib), einer häufigen Herzrhythmusstörung.


Welche Ergebnisse wurden erzielt?

Die Studie ergab, dass Personen, die mindestens einmal pro Woche Zahnseide benutzten, ein um 22 % geringeres Risiko für ischämische Schlaganfälle hatten. Besonders deutlich war der Rückgang bei sogenannten kardioembolischen Schlaganfällen, die durch Blutgerinnsel aus dem Herzen verursacht werden, hier lag das Risiko sogar um 44 % niedriger. Zudem war das Risiko für Vorhofflimmern um 12 % reduziert.


Wie erklärt sich dieser Zusammenhang?

Die Forschenden vermuten, dass regelmäßiges Reinigen der Zahnzwischenräume Entzündungen im Mundraum reduziert. Chronische Entzündungen, wie sie bei Zahnfleischerkrankungen auftreten, können das Risiko für Gefäßerkrankungen erhöhen. Durch das Entfernen von Plaque und Bakterien mit Zahnseide könnte somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden.


Was bedeutet das für den Alltag?

  • Regelmäßige Anwendung: Mindestens einmal pro Woche Zahnseide zu verwenden, kann bereits positive Effekte haben.
  • Ergänzung zur Zahnbürste: Zahnseide erreicht Stellen, die mit der Zahnbürste schwer zugänglich sind.
  • Teil eines gesunden Lebensstils: Neben ausgewogener Ernährung, Bewegung und Nichtrauchen trägt auch die Mundhygiene zur Herzgesundheit bei.

Kleine Geste mit großer Wirkung

Zahnseide ist nicht nur ein Werkzeug für die Zahnpflege, sondern könnte auch ein einfacher Schritt zur Vorbeugung von Schlaganfällen und Herzrhythmusstörungen sein. Ein kleiner Aufwand mit potenziell großem Nutzen für die Gesundheit.

Kommentar von Jonas, unserem Gesundheits-Experten: Zahnseide fürs Herz? Klingt komisch – ist aber gut.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen. Ein Lächeln. Ein freundliches Wort. Oder eben: ein Faden. Nicht zum Festhalten – sondern zum Reinigen. Die Rede ist von Zahnseide.

Jetzt hat die American Heart Association herausgefunden: Wer regelmäßig Zahnseide benutzt, senkt sein Risiko für Schlaganfälle und Herzrhythmusstörungen. Wie genial ist das denn? Während wir uns mühsam über Cholesterinwerte und Bluthochdruck beugen, liegt ein Teil der Lösung – buchstäblich – zwischen den Zähnen.

Warum? Weil der Mund nicht am Hals aufhört. Entzündungen im Zahnfleisch setzen Entzündungsbotenstoffe frei, die im ganzen Körper wirken – auch in den Blutgefäßen. Und plötzlich ist das, was nach Zahnarzt klingt, eine Herzensangelegenheit.

Ich finde, das ist eine wunderschöne Metapher für Prävention: Es geht nicht immer um große OPs oder neue Medikamente – sondern darum, sich regelmäßig um sich selbst zu kümmern. Und wenn’s nur zwei Minuten Zahnseide am Abend sind. Wer hätte gedacht, dass man mit einem Stück Faden nicht nur Zahnbelag entfernt, sondern vielleicht auch ein paar Jahre gewinnt?

Also: Nicht nur lächeln – auch dahinter sauber machen. Für ein gutes Bauchgefühl. Und fürs Herz.

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