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Hinter den Palastmauern: Ein Blick in die wahre Welt der Königshäuser


Knigge für kleine Royals – Wie werden Prinzen und Prinzessinnen erzogen?

Wer denkt, königlicher Nachwuchs würde einfach ins Leben eines Monarchen hineingeboren und könne sich darauf ausruhen, der irrt gewaltig. Von klein auf wird der Nachwuchs der britischen Royals auf ein Leben unter strengster öffentlicher Beobachtung vorbereitet. Doch was genau bedeutet das? Welche Regeln gelten für George, Charlotte und Louis, die spätere Könige oder hochrangige Royals werden? Heute werfen wir einen Blick darauf, wie sich die kleinen Prinzen und Prinzessinnen von Anfang an das richtige Benehmen aneignen.

Die ersten Regeln – Der höfliche Start ins royale Leben

Höflichkeit ist nicht nur ein Detail, sondern eine Lebensart, die Royals verinnerlichen müssen. Schon früh lernen Kinder aus königlichen Familien grundlegende Umgangsformen:

  • Das perfekte Grüßen: Ein leichtes Nicken oder ein kleiner Knicks für Damen ist Pflicht – und wird bei jeder Gelegenheit geübt. Selbst Prinzessin Charlotte, die heute erst acht Jahre alt ist, beherrscht diesen Knicks bereits mit beeindruckender Anmut.
  • Bitte und Danke sind ein Muss: Kein Royal darf unhöflich erscheinen. Höflichkeit ist ein Markenzeichen des britischen Königshauses, und jedes königliche Kind lernt früh, in jeder Situation respektvoll zu bleiben.
  • Die Stimme im Griff haben: Schreien oder lautes Reden in der Öffentlichkeit? Ein absolutes No-Go. Der königliche Nachwuchs wird darauf trainiert, seine Stimme bewusst zu kontrollieren, um stets eine ruhige und besonnene Ausstrahlung zu haben.

Tischmanieren wie ein König

„Wie isst man wie ein echter Royal?“ Diese Frage stellt sich wohl jeder, der einmal einen Blick in eine königliche Dinner-Etikette werfen durfte. Schon im Kindesalter wird darauf geachtet, dass sich der Nachwuchs bei Tisch vorbildlich verhält:

  • Besteckführung à la Windsor: Die Gabel in der linken Hand, das Messer in der rechten – und bitte keine Ellenbogen auf dem Tisch.
  • Kein Kauen mit offenem Mund: Eine Selbstverständlichkeit, die für Royals doppelt zählt.
  • Die Queen beginnt – und beendet das Essen: Eine alte Regel, die seit Generationen gilt. Erst wenn der Monarch mit dem Essen beginnt, dürfen auch die anderen Gäste essen. Und sobald der König oder die Königin das Besteck ablegt, hat jeder seinen Teller ebenfalls ruhen zu lassen.


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Öffentliche Auftritte – Royals auf der Bühne des Lebens

Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck – ein Motto, das im britischen Königshaus oberste Priorität hat. Royals werden von klein auf darauf vorbereitet, sich in der Öffentlichkeit souverän zu präsentieren:

  • Richtige Haltung: Rücken gerade, Schultern entspannt – ein königliches Auftreten beginnt mit der Körperhaltung.
  • Fotogen in jeder Situation: Auch wenn Kinder natürlich sein dürfen, müssen sie in der Öffentlichkeit stets charmant und gelassen wirken.
  • Lächeln nicht vergessen: Selbst wenn es mal anstrengend wird – ein Royal zeigt sich stets freundlich.

Disziplin trifft auf moderne Erziehung

Prinz William und Prinzessin Catherine legen großen Wert auf eine kindgerechte, aber dennoch disziplinierte Erziehung. Sie möchten, dass ihre Kinder ein normales Leben führen, ohne die königlichen Pflichten zu vernachlässigen:

  • Feste Routinen: Ein klarer Tagesablauf mit Schulzeiten, Freizeit und familiären Aktivitäten hilft den jungen Royals, Struktur in ihr Leben zu bringen.
  • Klare Grenzen: Trotz ihrer privilegierten Stellung gibt es Regeln, an die sich George, Charlotte und Louis halten müssen. Ein Beispiel: Bei übermäßigem Trotzverhalten gibt es eine sogenannte „Sofa-Zeit“, in der das Kind ruhig über sein Verhalten nachdenken soll, anstatt laut bestraft zu werden.
  • Normale Kindheitserlebnisse: Trotz der strengen Etikette dürfen die jungen Royals auch mal Kind sein – sei es beim Fußballspielen, Fahrradfahren oder beim Toben mit den Familienhunden.

Was bedeutet das für die Zukunft der Monarchie?

Die Erziehung junger Royals ist keine Kleinigkeit. Es geht darum, Kinder zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten zu formen, die eines Tages als Repräsentanten der Krone dienen können. Dabei ist der Balanceakt zwischen Normalität und Pflichtgefühl entscheidend. Während frühere Generationen von Monarchen oft unter einer strengen und distanzierten Erziehung litten, setzt das heutige Königshaus auf eine Mischung aus Tradition und moderner Pädagogik.

Ausblick: „Kleider machen Royals – Die Geheimnisse des königlichen Stils“

Wie kommt es, dass königliche Outfits immer perfekt wirken? Warum tragen Prinz George und Prinzessin Charlotte oft traditionelle Kleidung? In der nächsten Kolumne werfen wir einen Blick darauf, welche Moderegeln für den Adel gelten – und warum ein falsches Outfit mehr als nur ein kleines Missgeschick sein kann.




Seit über 20 Jahren beobachtet Elisabeth vom “von-Salzburg”-Team die Königshäuser dieser Welt – von London bis Den Haag, von Monaco bis Stockholm. Sie kennt nicht nur die offiziellen Protokolle, sondern auch die kleinen Geheimnisse hinter den Palastmauern.

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