Wie finde ich eine beste Freundin?
Gleich und gleich gesellt sich gern! Was wir von Wasserbüffeln lernen können.
Eine beste Freundin zu finden, ist manchmal gar nicht so leicht. Doch wusstest du, dass wir uns dabei ein paar Tricks von der Tierwelt abschauen können? Wasserbüffel auf der Insel Lantau in Hongkong zeigen uns nämlich, wie echte Freundschaft entsteht – und warum ähnliche Persönlichkeiten dabei eine große Rolle spielen.
Freundinnen fürs Leben: Nähe macht den Unterschied
Freundschaften unter Frauen sind etwas Besonderes. Die beste Freundin? Weiß alles. Ihr Verlust ist für viele mindestens so schmerzhaft, wie das Scheitern der Beziehung. Und dann? Wie findet man einen neuen Herzensmenschen, mit dem man alles teilen kann? Überraschende Antworten liefern: Wasserbüffel. Das meint jedenfalls Dr. Debottam Bhattacharjee, der für die City University of Hong Kong untersucht hat, wie weibliche Wasserbüffel Freundschaften bilden. „Unsere Forschung liefert Belege dafür, dass Freundschaften unter Wasserbüffeln zwischen Individuen mit ähnlichen Verhaltensweisen entstehen können.” Büffelweibchen, die sich ähnlich sind – ob in ihrer Wachsamkeit, Dominanz oder sozialen Gelassenheit – verbringen mehr Zeit miteinander und schließen so etwas wie Freundschaften. „Unsere Forschung zeigt, dass Persönlichkeiten eine große Rolle dabei spielen, wie sich Freundschaften entwickeln“, so Bhattacharjee. Gleiches zieht Gleiches an. Und mal ehrlich, wie oft merken wir das auch bei uns? Sei es beim ersten Treffen oder nach Jahren – Menschen, die ähnlich ticken wie wir, bleiben uns oft näher.
Gemeinsamkeiten verbinden
Vielleicht hast du schon mal erlebt, dass du dich zu jemandem hingezogen fühlst, der ähnlich lacht, die gleichen Interessen hat oder einfach „dein Typ Mensch“ ist. Genau das passiert auch bei Büffeln. Professor Alan McElligott ist davon überzeugt, dass uns das Verhalten dieser Tiere zeigt, dass Vertrautheit und Ähnlichkeit starke Bindungen schaffen.
„Wie Wasserbüffel aufeinander zugehen oder sich meiden, sagt viel über ihre Freundschaften aus“, erklärt er. Das Beste daran? Diese Bindungen sind nicht nur kurzfristig, sondern können ein Leben lang halten – genau wie bei uns. Bisher gingen Forscher davon aus, dass Menschen und Tiere nur dann Beziehungen eingehen, wenn sie einen Vorteil davon haben. Das stimmt nun so nicht – aber das wussten wir doch in unserem Herzen eigentlich immer, oder? Wir suchen uns Menschen, die genau so ticken wie wir auch. Die ähnlich denken, gleich schnell verzeihen können und ähnlich aktiv sind, wie wir. Es sind nicht die Unterschiede, die uns anziehen, sondern die Gemeinsamkeiten. Deshalb finden wir unsere Freundinnen auch gerne dort, wo wir unsere Interessen ausleben.
Freundschaft macht uns stark
Warum ist eine beste Freundin so wichtig? Die Wissenschaft hat es längst bewiesen: Enge soziale Bindungen machen uns gesünder, glücklicher und stärker. Genau wie bei den Büffeln sorgt Freundschaft für weniger Stress, mehr Lebensfreude und ein Gefühl der Sicherheit.
Das bedeutet: Es lohnt sich, aktiv nach Freundschaften zu suchen und sie zu pflegen. Sie verbessern das Wohlbefinden und steigern die Lebensqualität – bei Tieren genauso wie bei Menschen.
So findest du deine beste Freundin – ein paar Tipps:
- Geh raus und probier Neues aus: Du brauchst Gelegenheiten, um Menschen zu begegnen. Ein neues Hobby oder ein nettes Gespräch im Café kann Wunder wirken.
- Vertrau deinem Bauchgefühl: Ähnlichkeiten verbinden. Hör auf dein Gefühl, wenn dir jemand auf Anhieb sympathisch ist.
- Pflege die Beziehung: Freundschaften brauchen Pflege – durch kleine Nachrichten, gemeinsame Erlebnisse oder einfach Zeit miteinander.
Die Wasserbüffel auf Lantau Island zeigen uns: Freundschaft basiert auf Nähe, Vertrautheit und Ähnlichkeit. Ob im Tierreich oder bei uns – am Ende geht es immer darum, Menschen zu finden, die zu uns passen und bei denen wir uns wohlfühlen.
Also, worauf wartest du? Vielleicht steckt deine beste Freundin schon um die nächste Ecke – und wartet nur darauf, dich kennenzulernen. ❤️
