Kolumne

Mehr als nur Fell und Pfoten

Warum dein Hund der beste Freund ist, den du je hattest

Unser bester Freund

Wir können zwar heute nur noch spekulieren, weshalb sich der Mensch und der Wolf vor vielen tausend Jahren zusammengeschlossen haben. Beide lebten in einer Gemeinschaft mit einer sozialen Rangordnung, traten nach außen aber als geschlossene Gruppe auf, die zusammen jagte und die erbeutete Nahrung untereinander aufteilte. Der Wolf war dem Menschen in vielerlei Hinsicht also weitaus ähnlicher als zum Beispiel die Primaten, die immerhin unsere nächsten Verwandten im Tierreich sind. Gute Voraussetzungen für ein gemeinschaftliches Leben. Als unsere Ahnen sesshaft wurden, entdeckten einige Wölfe, dass es in der Nähe der menschlichen Siedlungen immer auch etwas zu fressen gab. Über unzählige Generationen wurden diese Tiere immer zutraulicher. Und so entwickelte sich mit der Zeit ein unschlagbares Team. Aus einem wilden Tier wurde der erste vierbeinige Gefährte des Menschen.


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Mit der Domestizierung des Wolfes »schuf« der Mensch ein neues Tier: den Hund. Er sollte ihm im Laufe der Jahrhunderte bei den vielfältigsten Aufgaben gute Dienste erweisen, sei es bei der Jagd oder im Kampf, als Hüte- oder Wachhund, als Zug- oder Lastentier bis hin zu den »modernen« Rettungs- oder Therapiehunden. Heute haben die meisten Menschen ihnen eine andere Aufgabe zugedacht: Sie wünschen sich einen Freund und Gefährten, der bedingungslos und treu an ihrer Seite steht. Sie wollen ein Lebewesen an ihrer Seite, mit dem sie sich austauschen können, das ihnen zuhört und, wenn auch ohne Worte, mit ihnen kommuniziert. Sie sehnen sich danach, auch einmal ihre weiche, emotionale Seite zeigen zu dürfen, von der sie meinen, sie im modernen Alltag und vor allem im Berufsleben verstecken zu müssen. Sie wollen sich in unserer immer stärker technisierten Welt der Natur wieder stärker verbunden fühlen. All diese Träume projizieren sie auf ihren Hund. Er soll ihr Leben mit »Mehrwert« füllen und sie so zu glücklicheren Menschen machen. Ohne viel darüber nachzudenken, gehen sie dabei ganz automatisch davon aus, dass auch ihr Vierbeiner in dieser Beziehung glücklich werden wird – und übersehen, dass Hunde ganz andere Bedürfnisse haben als wir Menschen, um sich wohlzufühlen. Hunde brauchen nämlich nicht nur regelmäßig Auslauf, gutes Futter und einen warmen Schlafplatz. Sie brauchen auch nicht nur Liebe und Streicheleinheiten, auch wenn es an all dem natürlich nicht fehlen sollte. Vor allem aber brauchen sie eine Beziehung, in der sie sich sicher und geborgen fühlen. Sie brauchen eine Beziehung, in der sie so leben können, wie es ihrer Natur entspricht, an unserer Seite, in unserer Familie, im Zusammenleben mit einem oder mehreren Menschen. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Hund den Platz einnehmen kann, an dem es ihm gut geht.

Hier schreibt José Arcé. Der Autor der “Dog`s Avenue” José ist ein Brückenbauer zwischen Mensch und Hund: Er deckt alle Fehler auf, die der Mensch in der Beziehung zu  seinem Hund macht. Dabei taucht er teilweise in die Psyche des Menschen ein und scheut sich nicht, seinem  Gegenüber die ungeschönte Wahrheit zu sagen. Der Erfolg gibt ihm Recht.

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