Nostalgie-Erinnerungen: Zeitreise in die Vergangenheit
Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!
Meine erste Nähstunde

Mit Stoff und Faden die Welt gestalten
Meine Großmutter lehrte mich, dass aus einem einfachen Stück Stoff, mit geschickten Händen und einer leisen, gleichmäßigen Bewegung der Nadel, etwas Neues, etwas Schönes entstehen kann. Schon in meiner ersten Nähstunde begriff ich, wie rasch der Faden sich durch das Gewebe zog, wie leicht sich die Kanten verbanden.
Im Vergleich zum Stricken, das Geduld und stetiges Wiederholen erforderte, war das Nähen eine Kunst der unmittelbaren Verwandlung. Ich sah den Stoff unter meinen Fingern Form annehmen, eine Idee greifbar werden, und das entzündete in mir eine Begeisterung, die mich bis heute begleitet.
Nähen auf Omas Esstisch: Erinnerungen an gemeinsame Werke
Viele meiner Kinderhosen nahmen ihre Gestalt auf dem Esstisch meiner Großmutter an. Dort rollte sie den Stoff aus. Der Schnitt aus Packpapier wurde daraufgelegt, mit Kreide nachgezeichnet, mit scharfer Schere ausgeschnitten, die Kanten mit sicherer Hand geheftet.
Ich erinnere mich an das Gefühl, neben ihr zu sitzen, in eine Welt aus Fäden und Stoffen versunken, in der Geduld und das Werken ein Band zwischen uns knüpften. Oft geschah es, dass ich am selben Abend, wenn die letzte Naht getan war, meine neue Hose anzog – noch warm vom Bügeleisen.
Nähen als gelebte Freiheit: Ein Dialog zwischen Hand und Herz
Nähen war für mich eine Möglichkeit, etwas Eigenes zu erschaffen. Wo das Stricken mit seinen endlosen Reihen unendliche Geduld verlangte, erlaubte mir die Nähmaschine, mein Projekt rasch zu vollenden.
Nähen bedeutet Ruhe und Schnelligkeit zugleich – es ist ein stiller Dialog zwischen Stoff und Nadel, während das Stoffstück Form und Zweck findet. Und dann? . Empfinde ich nicht nur Stolz, sondern auch Dankbarkeit: für diese Kunst, die ich in den Stunden am Esstisch meiner Oma erworben habe.

Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
.