Nostalgie-Erinnerungen: Zeitreise in die Vergangenheit
Maya Angelou: Die Rolle ihrer Großmutter Annie Henderson

Hinter jedem Menschen steht eine Oma. Die berühmte Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou wurde von ihrer Großmutter Annie Henderson tief geprägt. Erfahrt, wie die Werte ihrer Großmutter Angelous Werke und Identität beeinflussten.
Maya Angelou – Ein Omakind und die Stärke ihrer Großmutter
Maya Angelou ist eine der ganz Großen der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. In ihrem Buch I Know Why the Caged Bird Sings beschreibt sie, wie ihre Großmutter Annie Henderson sie beim Aufwachsen in der Südstaatengesellschaft der USA unterstützte und stärkte. Ihre Oma gab ihr die Kraft, für sich einzustehen.
Maya Angelous prägende Jahre
Maya Angelou wurde 1928 in St. Louis, Missouri, geboren, wuchs jedoch bei ihrer Großmutter Annie Henderson im ländlichen Arkansas auf. Dort führte ihre Oma einen kleinen Lebensmittelladen, der zum sicheren Treffpunkt der lokalen afroamerikanischen Gemeinschaft wurde. In der damaligen Zeit war das herausragend. Der Laden ihrer Großmutter war nicht nur ein Ort, an dem man einkaufte, sondern wo man Gemeinschaft fand. Anbindung, Verständnis, Sicherheit, ein offenes Ohr – und auch Hoffnung. Angelou lernte von ihrer Oma, dass man inmitten einer von Rassismus geprägten Gesellschaft einen sicheren Hafen aufbauen kann, und dass man große Veränderungen durch kleine Handlungen in Gang setzen kann. Wahre Stärke liegt oft nicht in großen Worte, sondern in alltäglichen Taten und in der Unterstützung der Gemeinschaft liegt. Diese Werte flossen später in Angelous Werke ein und inspirierten Millionen Leser weltweit.
Wie Maya Angelous Großmutter ihre Karriere inspirierte
Annie Henderson war unabhängig, stark und stolz und behielt stets ihre Selbstbeherrschung und damit auch ihre Würde. Dieses Vermächtnis lebt in Maya Angelous Büchern weiter. In ihren Büchern kämpft sie für die Gemeinschaft, für Gleichheit und Gerechtigkeit und wurde so zur weltweit gehörten Stimme für die Interessen afroamerikanischer Frauen.
Omas leben in ihren Enkel weiter
In Maya Angelous Bücher finden wir die Spuren ihres großmütterlichen Erbes. Annie Hendersons Art, ihre Gemeinschaft zu stärken, sind in ihren Werken deutlich spürbar – und deshalb habe ich sie in meinem Blog vorgestellt. Ich selbst weiß ja auch, wieviel von meinem Inneren von meiner Oma kommt. Es heißt immer, unsere Vorfahren sind unsere Wurzeln. Das klingt ja so toll, aber was es genau meint, merkt man erst, wenn man sich das Leben seiner Großeltern und Eltern mal genauer anschaut. Wir sind wirklich alle die Summe ihrer Erfahrungen. Wie ist es bei euch?

Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
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