Gesundheit

Herz-Medizin

Wie Spiritualität deinen Blutdruck senken kann


Ein paar einfache Worte der Dankbarkeit, ein Moment der Reflexion oder ein Hauch von Vergebung – klingt zu schön, um wahr zu sein? Eine neue Studie zeigt: Spiritualität kann nicht nur deinen Geist beruhigen, sondern auch messbar deinen Blutdruck senken. Tägliche Nachrichten auf dem Smartphone, die Optimismus, Dankbarkeit und Vergebung fördern, haben bei Menschen mit Bluthochdruck zu erstaunlichen Verbesserungen geführt. Warum diese Methode sogar einige Medikamente übertrumpfen könnte und wie du davon profitierst, erfährst du hier!


Spiritualität als Herz-Medizin? Ja, bitte!

Fast die Hälfte aller Erwachsenen in den USA leidet an Bluthochdruck – und das oft, ohne es zu merken. Obwohl Medikamente und gesunder Lebensstil helfen können, bleibt der Blutdruck bei etwa 75 % der Betroffenen schlecht kontrolliert. Jetzt sorgt eine Studie der Medical School of Federal University of Goiás für Aufsehen: Ein täglicher Schub Spiritualität via WhatsApp kann den Blutdruck um ganze 7 mmHg senken. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern könnte auch langfristig vor Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Krankheiten schützen.

„Mit diesem bedeutenden Rückgang des Blutdrucks könnte man länger leben und das Risiko für Herzinfarkte, Nierenerkrankungen oder Behinderungen im späteren Leben senken“, erklärt Dr. Maria Emília Teixeira, Kardiologin und leitende Autorin der Studie. „Dieser 7-mmHg-Rückgang ist größer als bei anderen nicht-medikamentösen Maßnahmen und könnte sogar einige Medikamente übertreffen.“


WhatsApp statt Wartezimmer – So funktioniert’s

Die Methode ist so simpel wie genial: 100 Patient*innen in Brasilien wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt täglich spirituelle Nachrichten per WhatsApp – kurze Texte oder Videos, die zur Reflexion anregten, Optimismus förderten oder kleine Aufgaben stellten, wie das Schreiben einer Dankesbotschaft. Die Kontrollgruppe erhielt keine Nachrichten.

Am Anfang und nach zwölf Wochen wurden Blutdruck, Lebensgewohnheiten und Gefäßgesundheit der Teilnehmenden gemessen. Das Ergebnis? Diejenigen, die tägliche spirituelle Impulse bekamen, hatten nicht nur einen signifikant niedrigeren Blutdruck, sondern auch eine verbesserte Gefäßfunktion – ein klares Zeichen für gesündere Blutgefäße.


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Dankbarkeit schlägt Stress – und Medikamente

Der Schlüssel liegt in der bewussten Förderung von Optimismus, Dankbarkeit und Vergebung – alles Werte, die unabhängig von Religion praktiziert werden können.

„Religion ist ein möglicher Weg zu Spiritualität, aber hier ging es darum, Spiritualität ohne religiöse Bindung zu fördern. Es war beeindruckend zu sehen, wie dies die Gesundheit der Teilnehmenden beeinflusste“, so Teixeira.

Während die Gefäßfunktion der „spirituellen Gruppe“ um satte 4,5 % verbessert wurde, verschlechterte sie sich in der Kontrollgruppe um 3 %. Ein klarer Beweis, dass positive Gedanken und ein bewusster Umgang mit Emotionen direkte Auswirkungen auf unseren Körper haben.


So kannst du Spiritualität in dein Leben holen

Das Beste daran? Diese Methode ist kostengünstig, leicht umzusetzen und völlig unabhängig von teuren Geräten oder speziellen Kursen. Ein Smartphone mit Internetverbindung reicht aus, um täglich kleine Impulse zu erhalten und so aktiv etwas für die Herzgesundheit zu tun.

„Dies ist absolut erschwinglich und könnte in verschiedenen Ländern getestet und umgesetzt werden“, betont Teixeira.

Natürlich bleibt die Studie aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl noch ausbaufähig, doch die Ergebnisse sprechen für sich.


Der MiVi-Tipp für ein gesünderes Herz

Du willst deinem Körper und Geist etwas Gutes tun? Starte mit diesen einfachen Schritten:

  1. Dankbarkeitstagebuch: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist.
  2. Reflexionsmomente: Nimm dir täglich 5 Minuten Zeit, um über etwas Positives in deinem Leben nachzudenken.
  3. Vergebung praktizieren: Lass los, was dich belastet – und schenk dir inneren Frieden.

Denn wie die Studie zeigt: Ein gesunder Geist führt zu einem gesunden Herzen. Kleine Nachrichten der Dankbarkeit können der Schlüssel zu einem längeren und gesünderen Leben sein.

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