Februar im Garten: Bodenbearbeitung im Frühjahr
Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.
Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.
Wenn das Wetter es zulässt und der Boden nicht mehr gefroren ist, kann das Gemüsebeet für die Bestellung vorbereitet werden. Wie im Herbst verzichten wir auch jetzt auf das Umgraben, um die Bodenorganismen zu fördern. War der Boden mit einer Gründüngung versorgt, entfernen wir diese. Bei Senf genügt meist das Abbrechen der abgefrorenen Reste, andere Gründüngerpflanzen werden ausgehackt, abgerecht und zum Kompostplatz gebracht.
War der Boden mit Mulch bedeckt, werden vorerst nur die Stücke abgerecht, die wir zuerst bestellen wollen. Ist der Boden aus irgendeinem Grund zu fest, wird er mit einem Sauzahn in den tiefen Schichten aufgerissen. Bei schweren Böden empfiehlt sich auch der Einsatz der Grabgabel. Diese wird in Abständen von 10 cm in den Boden getreten und mit ruckartigen Bewegungen vor und zurückgedrückt. Die Krümelhumusschicht der oberen Schicht erfolgt dann wieder mit dem Kreil oder Karst.
Für die Aussaat muss der Boden feinkrümeliger sein als für Pflanzungen, sodass wir dafür noch den altbewährten Rechen nutzen.