
Juni im Garten: Fruchtausdünnung
Alles auf einen Blick. | Vom Garten auf den Tisch – Der Wegweiser zur Selbstversorgung aus dem eigenen Garten.
Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.
Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.
Juni-Fall sorgt für natürliche Fruchtausdünnung
Wenn im Juni plötzlich viele kleine Früchte von Äpfeln, Birnen, Pflaumen und Pfirsichen unter den Bäumen liegen, braucht das nicht zu beunruhigen. In diesem Artikel wird erklärt, warum der Juni-Fall auftritt und welche Maßnahmen im Anschluss sinnvoll sind.
Natürlicher Fruchtabwurf im Juni
Wenn im Juni viele kleine Früchte von den Bäumen fallen, ist das ein ganz natürlicher Vorgang. Der Baum stößt den Teil der angesetzten Früchte ab, die er nicht mehr ernähren kann. Oft sind unter den abgefallenen Früchten auch solche, die von Larven des Apfel- oder Pflaumenwicklers befallen sind.
Fallobst entfernen
Dieses Fallobst sollte so bald wie möglich aufgelesen und vernichtet werden, damit sich die Schädlinge nicht weiterentwickeln und neue Früchte befallen können. Eine schnelle Entfernung des Fallobsts trägt zur Gesundheit der verbleibenden Früchte bei.
Zusätzliche Ausdünnung
Wenn nach dem Juni-Fall, der etwa zu Johanni (24. Juni) abgeschlossen ist, immer noch zu viele Früchte an den Bäumen hängen, sollte zusätzlich ausgedünnt werden. Das Verhältnis von Blattmasse und Früchten muss stimmen, sonst bleiben die Früchte klein und sauer. Da jede Pflanze, so auch der Baum, so viele Nachkommen als möglich produzieren will, stößt er in der Regel nicht genügend Früchte ab, um unsere Ansprüche zu erfüllen.
Richtige Ausdünnungsmethode
Für den günstigen Abstand von Frucht zu Frucht ist die Spannweite von Daumen und Zeigefinger ein gutes Richtmaß. Vom Steinobst brauchen nur Pfirsiche ausgedünnt zu werden. Eine sorgfältige Ausdünnung sorgt für größere, süßere und gesündere Früchte.
Durch die Beachtung dieser Tipps und Maßnahmen kann die natürliche Fruchtausdünnung optimal unterstützt werden, was zu einer besseren Qualität der Ernte führt. Viel Erfolg im Garten!