Gegen Knofigeruch
„Schmeiß nur nichts weg, Kind,“ sagte meine Oma immer. Sie konnte alles wieder verwenden und lebte schon umweltbewusst, lange bevor Begriffe wie „Zero Waste“ oder „Nachhaltigkeit“ in aller Munde waren. Sie verstand den Wert von Dingen und wusste, wie man aus Altem Neues macht. Und weil ich nicht möchte, dass ihr Wissen verloren geht, teile ich es in meinem Blog Omakind mit euch.
Nachhaltig leben: Wie du den Knoblauchgeruch entfernst.
Als meine Oma jung war, wurde Knoblauch in der Küche nur selten verwendet. All die Nudelrezepte, die wir heute so lieben, gab es damals noch nicht. Damals standen vor allem Kartoffeln auf dem Speiseplan. Aber in einem guten Kartoffelgratin war immer ein Hauch drin. Den erreichte sie, indem sie die Knoblauchzehe aufschnitt und die Auflaufform damit ausrieb – eine einfache, aber geniale Methode. Doch leider blieb der Geruch nicht nur in der Form, sondern auch an den Händen hängen. Kennst du das auch? Dieser intensive Knoblauchduft, der sich so hartnäckig hält, selbst nach mehrfachem Händewaschen. Seife hilft da nämlich nicht vollständig. Früher gab es keine speziellen Küchenhandseifen oder geruchsneutralisierende Produkte. Aber meine Oma hatte trotzdem ein paar Tricks auf Lager.
Der Edelstahltrick – Einfach und effektiv
Die Lösung ist überraschend simpel und doch genial. Reibe deine Hände an einem nassen Edelstahlgegenstand, zum Beispiel einem Löffel, Messer oder an der Spüle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Reinigungsmitteln, die den Geruch oft nur mit einem anderen Duft überdecken, neutralisiert Edelstahl den Knoblauchgeruch auf ganz natürliche Weise.
Wie funktioniert das? Durch den Kontakt des Edelstahls mit Wasser und Luft werden die Geruchsmoleküle chemisch in neutrale Sauerstoffverbindungen umgewandelt. Keine künstlichen Zusätze, nur ein simpler chemischer Prozess. Meine Oma wusste zwar nicht, warum es funktionierte, aber sie wusste, dass es funktionierte. Und darauf kommt es schließlich an, oder?
Weitere Tipps von meiner Oma
Falls der Edelstahltrick mal nicht zur Hand ist, gibt es noch ein paar andere Hausmittel, die helfen können: Zitronensaft oder Kaffeesatz zum Beispiel. Beide haben die Fähigkeit, unangenehme Gerüche zu absorbieren und die Haut gleichzeitig sanft zu reinigen. Diese Mittel sind besonders praktisch, wenn du dich gerade mitten im Kochen befindest und schnell eine Lösung brauchst.
Aber am Ende schwört meine Familie noch heute auf den Edelstahltrick – einfach, effizient und ohne viel Aufwand. Und er gehört für mich zu den vielen kleinen Geheimnissen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Auch wenn die Küchengewohnheiten sich verändert haben, diese alten Tricks bewahren wir uns doch immer gern, oder?
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Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.