Ernährung

Fast Food macht alt – und zwar schneller als gedacht!

Warum ungesunde Ernährung das biologische Alter nach oben treibt

Wusstet ihr, dass unser biologisches Alter oft nicht mit unserem Geburtsdatum übereinstimmt? Manche sehen mit 50 aus wie 40, andere fühlen sich mit 30 schon wie ein Rentner. Eine neue Studie der Universität Jyväskylä zeigt: Es liegt nicht nur an den Genen, sondern auch daran, was auf unserem Teller landet!

Epigenetik – wenn die DNA unser Alter verrät

Die Wissenschaft nutzt sogenannte epigenetische Uhren, um das biologische Alter zu bestimmen. Diese messen kleine chemische Veränderungen an der DNA, die durch Lebensstilfaktoren wie Ernährung beeinflusst werden. Und hier wird es spannend: Eine schlechte Ernährung mit wenig Gemüse, viel rotem Fleisch, Fast Food und zuckrigen Softdrinks lässt uns schneller altern – sogar in jungen Jahren!


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Zwillinge im Test – Ernährung schlägt Gene?

Für die Studie untersuchten Forscher 826 junge Erwachsene zwischen 20 und 25 Jahren, darunter auch Zwillingspaare. Ergebnis: Diejenigen, die sich ungesund ernährten, alterten biologisch schneller. Wer dagegen auf viel Obst und Gemüse setzte und Fast Food mied, blieb biologisch jünger.

Aber Moment mal – sind es nicht auch andere Faktoren wie Sport, Rauchen oder Gewicht, die hier eine Rolle spielen? Klar, aber selbst wenn man diese Aspekte herausrechnet, bleibt die Ernährung ein unabhängiger Faktor. „Einige der beobachteten Zusammenhänge könnten durch den Lebensstil beeinflusst sein, doch die Ernährung zeigt auch ohne diese Faktoren einen Effekt auf das Altern“, erklärt Studienautorin Suvi Ravi.

Gene spielen mit – aber Ernährung bleibt entscheidend

Da Zwillinge untersucht wurden, konnten die Forscher auch den Einfluss der Genetik testen. Ergebnis: Es gibt eine genetische Komponente, die erklärt, warum manche Menschen schneller altern als andere. Aber eine gesunde Ernährung ist für alle von Vorteil – unabhängig vom Erbgut. „Das bedeutet nicht, dass eine gesundheitsfördernde Ernährung nicht jedem nützen würde“, betont Ravi.

Was bedeutet das für uns?

Ganz einfach: Mehr Gemüse, weniger Burger! Die Studie ist Teil eines größeren Forschungsprojekts zur Rolle der Ernährung bei der Krankheitsprävention. Finanziert wurde sie von der Juho Vainio Stiftung und basiert auf Daten der FinnTwin12-Studie.

Also: Wer morgens einen grünen Smoothie trinkt statt Cola, hat gute Chancen, länger jung zu bleiben – und sieht dabei auch noch besser aus. Klingt nach einer lohnenden Investition, oder?

Hier schreibt Jonas Weber. Mit einer Mischung aus fundierter Forschung und einem Augenzwinkern vermittelt er komplexe Themen verständlich und unterhaltsam.Wenn er nicht gerade über die neuesten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung schreibt, findet man ihn bei einem guten Espresso, auf der Suche nach dem perfekten Wortspiel oder beim Diskutieren über die großen Fragen des Lebens – zum Beispiel, warum man sich an peinliche Momente von vor zehn Jahren noch glasklar erinnert, aber nicht daran, wo man den Autoschlüssel hingelegt hat.

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