Zitronen clever nutzen
„Schmeiß nur nichts weg, Kind,“ sagte meine Oma immer. Sie konnte alles wieder verwenden und lebte schon umweltbewusst, lange bevor Begriffe wie „Zero Waste“ oder „Nachhaltigkeit“ in aller Munde waren. Sie verstand den Wert von Dingen und wusste, wie man aus Altem Neues macht. Und weil ich nicht möchte, dass ihr Wissen verloren geht, teile ich es in meinem Blog Omakind mit euch.
Nachhaltig leben: Nie wieder vergammelte Zitronen
Manchmal gammeln die letzten Zitronen im Obstkorb vor sich hin. Bevor sie hart werden, solltet ihr sie auspressen. Es wäre sonst einfach zu schade.
Harte Zitronen trocknen aus und liefern nicht mehr viel Saft.
Aber manchmal hat man einfach zuviel in der Obstschale liegen. Ich presse alle Zitrusfrüchte immer auf Vorrat aus und gebe den Satz in Eiswürfelbehälter. Wenn ich gerade frische Minze oder Zitronenmelisse zur Hand habe, kommen die auch noch gehackt dazu. Im Winter auch geriebener Ingwer. Die gefrorenen Würfel sammle ich in einer Dose und schon habe ich immer einen Würfel Zitronensaft parat. Für ein erfrischendes Getränk, ein Salatdressing, saftige Kuchenteige oder fruchtige Desserts.
Aber am Besten ist der Zitruswürfel im Winter. Ein Glas warmes Wasser mit Zitronensaft am Morgen fördert die Verdauung und bringt den Kreislauf in Schwung. Abends wandert der Zitruswürfel in eine Kanne warmen Pfefferminztee, zusammen mit einem dicken Löffel Honig. Das ist tröstlich, gesund und lecker. Mit Ingwer darin ist es gleich nochmal gesünder. Und das Beste ist: ihr bereitet es in Ruhe vor, wenn ihr Zeit habt. Und morgens, wenn es stressig ist, könnt ihr im Nu etwas Gesundes zaubern.
Und die Schale? Die werfen wir nicht weg. Damit reinigt ihr die Mikrowelle.
Selbst die Zitronenschalen lassen sich clever nutzen. Um Kalk und Schmutz von den Küchen- und Bad-Armaturen zu entfernen, einfach mit den Schalen darüber wischen. Man kann die Schale dort sogar liegen lassen, wenn die Kalkreste härter sind. Und ihr könnt damit richtig gut die Mikrowelle auswischen. Danach mit klarem Wasser nachwischen. Das Ergebnis: blitzblanke Oberflächen und ein frischer, zitroniger Duft!
Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.