Freizeit

Urban Gardening: So gelingt das Gärtnern in der Stadt

Immer mehr Stadtbewohner entdecken Urban Gardening als Möglichkeit, ihr Umfeld zu begrünen und sich selbst mit frischen Lebensmitteln zu versorgen. Doch welche Formen gibt es und worauf sollte man achten? Dr. Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. (BLGL) gibt wertvolle Tipps.

Warum Urban Gardening?

Stadtgärten verbessern nicht nur die Luftqualität und das Stadtklima, sie bieten auch frisches Obst und Gemüse, fördern nachhaltige Kreisläufe und schaffen Orte der Begegnung. Gerade in Zeiten des Klimawandels spielen sie daher eine immer größere Rolle.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Urban Gardening umfasst viele Formen – von bepflanzten Balkonen über Gemeinschaftsgärten bis hin zu grünen Fassaden oder Hochbeeten in Hinterhöfen. Wo keine Bodenflächen zur Verfügung stehen, helfen Gefäße wie Kisten, Paletten oder recycelte Materialien.

Wie kann man sich beteiligen?

Es gibt zwei Wege:

Private Initiativen („Bottom up“)

  • Spontane Guerilla-Gardening-Aktionen verschönern die Stadt, sind aber oft nicht offiziell erlaubt.
  • Wer langfristig planen möchte, sollte sich mit der Stadtverwaltung abstimmen oder einen Verein gründen.

Kommunale Projekte („Top down“)

  • Viele Städte stellen mittlerweile Flächen zur Verfügung, die Bürger gemeinschaftlich bepflanzen können.
  • Diese Initiativen sparen Kosten für Grünpflege und fördern die Bürgerbeteiligung.

Was sollte man beachten?

Vorab sollte man immer mit Behörden oder Eigentümern abklären, ob die Nutzung erlaubt ist. Zudem ist es wichtig, regionale und auch umweltfreundliche Pflanzen zu wählen. Gartenbauvereine aus der Region können hier mit ihrem Fachwissen unterstützen.

Erfolgreiche Beispiele

  • In Neumarkt i.d.OPf. entstanden zwei urbane Gärten, die Bürger zum Mitmachen einladen.
  • Die Rosenheimer Vielfaltsmacher beraten Interessierte und fördern nachhaltige Stadtbegrünung.

Fazit: Urban Gardening bringt Natur in die Stadt, stärkt die Gemeinschaft und schafft grüne Oasen. Wer mitmachen möchte, findet bei lokalen Initiativen oder Kommunen oft unkomplizierte Möglichkeiten!

Teilen