Kolumne

Job für vier Pfoten

Warum dein Hund eine Aufgabe braucht – und du sie ihm geben musst!

Damit sich ein Hund wohlfühlt, sollte er auch unter Menschen ähnliche Bedingungen vorfinden wie in einem intakten Hunderudel. Er will uns folgen und möchte dabei die Aufgabe übernehmen, die die Natur ihm zugedacht hat. Wenn wir ihm keine Aufgabe geben, nehmen wir ihm die Chance, seine vorgegebene Position in der Gruppe zu finden. Das verunsichert ihn. Ein Hund muss sich auch unter seinen Menschen fühlen wie ein richtiges »Familienmitglied« – angenommen und akzeptiert. Und dies gelingt nicht nur, indem der Mensch für Ruhe und Sicherheit sorgt, sondern auch, indem er ihm eine Aufgabe zuteilt, die seiner Natur entspricht. Auch das ist eine der Pflichten, die wir als Verantwortlicher im Familienbund mit dem Hund erfüllen müssen.
Die Aufgaben unserer Hunde haben sich gegenüber den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden jedoch stark verändert. Kaum einer muss heute noch Haus und Hof bewachen, Schafe hüten oder Karren ziehen. Stattdessen sollen Hunde Partner sein, Defizite im Sozialleben ausgleichen, uns die Natur wieder näherbringen, das Bild, das wir von uns selbst haben, nach außen präsentieren. Sie sollen unser Leben ein bisschen bunter, reicher und l(i)ebenswerter machen. Mit einer Aufgabe meine ich nicht, dass du mit deinem Hund ab morgen eine Hütehundausbildung beginnen, mit ihm zum Mantrailing gehen oder ihm allerlei verrückte Zirkuskunststückchen beibringen sollst.


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Natürlich kannst du all das auch machen (und noch viel mehr), solange du selbst und dein Hund Spaß daran hat. Aber es ist lediglich ein Training, bei dem du deinen Vierbeiner darauf konditionierst, auf Kommando eine (oder mehrere) bestimmte Sache(n) zu tun. Er befolgt einen Befehl, mehr nicht. Die Aufgabe sollte vielmehr sein, dass der Hund seine Rolle als Begleiter einnehmen kann. Wenn du es ganz genau nehmen willst, ist es also auch ein Auftrag an dich selbst: Zeig deinem Hund die Welt, lass ihn teilhaben an deinem Leben und ihn überall dein Begleiter sein.

Hier schreibt José Arcé. Der Autor der “Dog`s Avenue” José ist ein Brückenbauer zwischen Mensch und Hund: Er deckt alle Fehler auf, die der Mensch in der Beziehung zu  seinem Hund macht. Dabei taucht er teilweise in die Psyche des Menschen ein und scheut sich nicht, seinem  Gegenüber die ungeschönte Wahrheit zu sagen. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Mehr lest ihr in der „Dog’s Avenue – dem Lifestyle-Magazin für Hundeliebhaber, die mehr wollen! Hier trifft Fachkenntnis auf Pfotenliebe: Trends, Tipps und Stories rund um dein Leben mit Fellfreund. Von guter Pflege bis zu tiefgründigen Erziehungsthemen – Dog’s Avenue ist dein Guide für ein harmonisches Leben mit deinem Vierbeiner. Mit Herz und Verstand, modern und immer up-to-date – für alle, die Hunde nicht nur lieben, sondern leben!

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