Ernährung

Das ist die basische Ernährung

Habt ihr euch je gefragt, warum manche behaupten, wir seien wie wandelnde Chemie-Labore im ständigen Kampf gegen die gefürchteten Säuren in unserem Körper? Nun, ich habe mich auf eine spannende Reise durch den Dschungel der Ernährungswissenschaften begeben und bin auf einen faszinierenden Trend gestoßen, der verspricht, die Säure-Base-Balance ins Gleichgewicht zu bringen: Basische Ernährung!

Basische Ernährung ist nicht nur ein Trend, sondern eine Lebensweise, die darauf abzielt, unseren Körper zu einem wahren Tempel der Gesundheit zu verwandeln. Sie verspricht nicht nur Entgiftung und Reinigung von innen heraus, sondern auch eine Steigerung der Energie, strahlende Haut und Linderung von chronischen Beschwerden wie Rheuma und Bluthochdruck.

Beim Basenfasten geht es darum, säurebildende Lebensmittel zu meiden und stattdessen auf eine bunte Palette von Gemüse, Obst, Nüssen und Samen zu setzen. Klingt langweilig? Ganz im Gegenteil! Lasst eurer Kreativität freien Lauf und zaubert köstliche Salate, Smoothie-Bowls und Gemüsecurrys, die nicht nur euren Gaumen verwöhnen, sondern auch euren Zellen jubilieren lassen.

Warum also Basenfasten?

  1. Entgiftung und Entschlackung: Basenfasten unterstützt den Körper dabei, Giftstoffe und Schlacken auszuscheiden, die sich im Laufe der Zeit in unserem System ansammeln können. Durch den Verzehr von basischen Lebensmitteln und die Reduzierung von säurebildenden Lebensmitteln wird der Entgiftungsprozess angekurbelt und euer Körper kann sich von innen heraus reinigen.
  1. Verbesserung des Säure-Basen-Haushalts: Eine ausgewogene Säure-Basen-Balance ist entscheidend für eine optimale Gesundheit. Basenfasten trägt dazu bei, den pH-Wert eures Körpers zu regulieren und das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen wiederherzustellen. Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt kann Entzündungen reduzieren, das Immunsystem stärken und das Risiko für verschiedene Krankheiten verringern.
  1. Steigerung der Vitalität und Energie: Viele Menschen berichten von einem gesteigerten Energielevel und einem allgemeinen Gefühl von Vitalität und Wohlbefinden während des Basenfastens. Durch den Verzehr von frischen, basischen Lebensmitteln wird der Körper mit wichtigen Nährstoffen und Antioxidantien versorgt, die ihm helfen, optimal zu funktionieren.
  1. Gewichtsabnahme und Verbesserung der Körperzusammensetzung: Basenfasten kann ein effektiver Weg sein, um überschüssiges Körpergewicht zu verlieren und die Körperzusammensetzung zu verbessern. Durch den Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Fette und die Konzentration auf gesunde, basische Lebensmittel könnt ihr euren Stoffwechsel ankurbeln und euren Körper auf natürliche Weise unterstützen, Fett zu verbrennen und Muskeln aufzubauen.
  1. Verbesserung der Verdauung und Darmgesundheit: Eine basenreiche Ernährung kann die Verdauung unterstützen und dazu beitragen, Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Sodbrennen zu reduzieren. Durch den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln und die Förderung einer gesunden Darmflora könnt ihr eure Verdauung verbessern und eure Darmgesundheit fördern.

Basenfasten kann wie ein frischer Wind für unseren Körper sein, besonders für diejenigen, die bereits mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Auch wenn unser Körper über ausgeklügelte Mechanismen verfügt, um mit Säuren umzugehen, kann eine basenreiche Ernährung ihm dennoch helfen, sich optimal zu regenerieren und zu revitalisieren.

Viele von uns neigen dazu, nach schnellen Lösungen zu suchen, sei es in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Pillen, die den Säure-Basen-Haushalt ausgleichen sollen. Doch die Wahrheit ist, dass unsere Ernährung uns in der Regel mit allen benötigten Mineralstoffen versorgen kann, ohne dass wir auf teure Produkte zurückgreifen müssen.

Erlaubte Lebensmittel beim Basenfasten:

  • Frisches Gemüse, und zwar nahezu alles:  Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Rucola), Zwiebeln, Artischocken, Gurken, Salat, Brokkoli, Karotten, Tomaten, Salat, Zucchini, Spargel, Auberginen, Blumenkohl, Sellerie, Chicoree, Lauch, Radieschen, Sellerie Paprika, Kohlrabi, Knoblauch. Übrigens: Spinat ist hier der absolute Spitzenreiter und hat eine extrem starke basische Wirkung. 
  • Pilze: Pfifferlinge, Champignons, Shii-Take 
  • Obst: Beeren (Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren), Äpfel, Birnen, Datteln, Ananas, Aprikosen, Bananen und Zitrusfrüchte (Zitronen, Limetten)
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Paranüsse, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Chiasamen. Nicht basisch sind Haselnüsse, Erdnüsse und Chashews. 
  • Hülsenfrüchte: grüne Bohnen (sind extrem stark basenbildend). Erbsen und Linsen sind säurebildend. 
  • Kartoffeln, Kartoffeln, Kartoffeln! Es gibt kaum was Besseres!
  • Pflanzliche Milchalternativen: Mandelmilch, Pistazienmilch, Macadamiamilch, Sojamilch, Kokosmilch (ungesüßt)
  • Gesunde Fette: Olivenöl, Kokosöl, Avocadoöl, Leinöl
  • Kräuter und Gewürze: Petersilie, Koriander, Basilikum, Oregano, Kurkuma, Ingwer, Knoblauch, etc.
  • Stilles Wasser und Kräutertees

Lebensmittel, die vermieden werden sollten:

  • Tierische Produkte: Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte (Käse, Joghurt, Sahne)
  • Getreide, Nudeln, Brot, Reis, Haferflocken
  • Verarbeitete Lebensmittel: Zucker, Weißmehlprodukte (Brot, Nudeln, Gebäck), Fertiggerichte, Snacks
  • Kaffee und schwarzer Tee
  • Alkohol

Rezept für selbstgemachte Mandelmilch:

Alternativ können auch andere Nussarten verwendet werden. 

Zutaten:

  • 1 Tasse geschälte Mandeln
  • 3-4 Tassen kaltes Wasser (zum Einweichen)
  • 3-4 Tassen frisches Wasser (zum Aufgießen)
  • Optional: Süßungsmittel wie Datteln (nach Geschmack)
  • Optional: Eine Prise Salz und/oder ein Schuss Vanilleextrakt

Anleitung:

  1. Mandeln einweichen:
    • Gib die geschälten Mandeln in eine große Schüssel und bedecke sie vollständig mit kaltem Wasser.
    • Lasse die Mandeln über Nacht (mindestens 8 Stunden) im Wasser einweichen. Dadurch werden die Mandeln weicher und leichter zu mixen.
  2. Wasser abgießen:
    • Am nächsten Tag gießt du das Einweichwasser ab und spülst die Mandeln kurz unter fließendem Wasser ab.
  3. Mandeln mixen:
    • Gib die abgetropften Mandeln in einen Mixer.
    • Füge 3-4 Tassen frisches Wasser hinzu (je nachdem, wie dickflüssig du deine Mandelmilch möchtest).
    • Optional: Falls du deine Mandelmilch süßen möchtest, füge jetzt 2-3 Datteln hinzu. 
    • Optional: Für zusätzlichen Geschmack kannst du eine Prise Salz hinzufügen.
    • Mixe alles auf höchster Stufe für etwa 2-3 Minuten, bis die Mandeln vollständig zerkleinert sind und die Mischung eine milchige Konsistenz hat.
  4. Filtern:
    • Gieße die Mandelmilch durch ein feinmaschiges Sieb, ein Passiertuch oder einen Nussmilchbeutel in eine saubere Schüssel oder einen Krug. Drücke die festen Bestandteile gut aus, um so viel Flüssigkeit wie möglich zu extrahieren.
  5. Lagerung:
    • Gieße die gefilterte Mandelmilch in eine verschließbare Flasche oder ein Glas.
    • Die selbstgemachte Mandelmilch hält sich im Kühlschrank etwa 3-4 Tage. Vor dem Gebrauch gut schütteln, da sich die Feststoffe am Boden absetzen können.

Hinweis:

  • Die übrig gebliebenen Mandelreste (Trester) können weiterverwendet werden, z.B. für Backrezepte, Müslis oder Smoothies. Du kannst sie auch trocknen und als Mandelmehl verwenden.

Genieße deine selbstgemachte, basische Mandelmilch!

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