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August im Garten: Kohlrabi

Alles auf einen Blick. | Vom Garten auf den Tisch – Der Wegweiser zur Selbstversorgung aus dem eigenen Garten. 

Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.


Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau. 

Wie Spätkohlrabi nicht verholzen 

Das Aufplatzen der Kohlrabiknollen sowie das Verholzen, das bei abrupten Wechseln von Trockenheit und Nässe sowie bei starken Temperaturschwankungen auftreten kann, wird durch eine dicke Mulchschicht aus gehäckselten Gartenabfällen und Rasenschnitt deutlich gemildert. Der Windschutz trägt auch dazu bei, dass die Kohlrabiknollen zarter werden. Deshalb eignen sie sich auch gut zwischen Tomaten und Stangenbohnen. Diese Kombination bietet zahlreiche Vorteile.

  1. Platz- und Nährstoffoptimierung:
    • In einer Mischkultur wird der verfügbare Platz im Garten effizienter genutzt. Während Tomaten in die Höhe wachsen und Bohnen klettern, entwickelt sich der Kohlrabi am Boden. Dies maximiert die Ausnutzung des Gartenraums und kann zu einer besseren Bodenbedeckung führen, was wiederum Unkraut unterdrückt und die Bodengesundheit fördert.
    • Unterschiedliche Wurzeltiefen der Pflanzen tragen dazu bei, dass Nährstoffe in verschiedenen Bodenschichten genutzt werden, wodurch eine Konkurrenz um die gleichen Nährstoffe minimiert wird.
  2. Verbesserung der Bodenqualität:
    • Stangenbohnen sind Leguminosen und haben die Fähigkeit, Stickstoff im Boden zu binden. Dieser zusätzliche Stickstoff ist für benachbarte Pflanzen wie Tomaten und Kohlrabi von Vorteil, da er deren Wachstum unterstützt und die Notwendigkeit zusätzlicher Düngung verringert.
  3. Schattierung und Mikroklima:
    • Die Blätter der Tomatenpflanzen bieten eine gewisse Schattierung, die dazu beitragen kann, den Boden vor übermäßiger Austrocknung zu schützen. Dies ist besonders in heißen Sommermonaten vorteilhaft. Gleichzeitig kann der Mulch helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren, was allen Pflanzen in dieser Kombination zugutekommt.

Praktische Umsetzung:

  • Pflanzabstände: Es ist wichtig, ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen zu lassen, damit jede Art genügend Platz zum Wachsen hat und die Luftzirkulation gut bleibt. Eine zu dichte Bepflanzung könnte Krankheiten fördern.
  • Unterstützung für Kletterpflanzen: Stangenbohnen benötigen eine Rankhilfe, die ebenfalls für eine gute Struktur im Garten sorgt und gleichzeitig Platz für den Kohlrabi und die Tomaten lässt.

Dies ist ein hervorragendes Beispiel für die natürlichen Synergien, die durch gut geplante Pflanzkombinationen im Garten erreicht werden können.

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