Very British
Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!
Das Rezept der Woche: Rosenmarmelade meiner Oma
Eine Rose, die nicht duftet, hat keinen Zweck. Sagte meine Oma immer und deshalb gab es in ihrem Garten nur die Sorten, die stark dufteten. In meinem auch. Rosenduft ist für mich etwas Besonderes, er katapultiert mich mitten in das Gefühl von: Barfuß-im-Rasen-Nachmittag, Sonne auf dem Bauch, Seelenruhe im Herzen. Und gerade jetzt genieße ich das richtig. Es ist wie ein Sommerfrühstück in dieser ungemütlichen Zeit.
Zutaten:
- 200 g frische, ungespritzte Rosenblütenblätter (am besten duftende Sorten wie Damascena-Rosen)
- 500 g Gelierzucker (1:1)
- Saft einer Zitrone
- 300 ml Wasser
Zubereitung:
- Die Rosenblütenblätter vorsichtig abspülen und trocken tupfen.
- Wasser und Zitronensaft in einen Topf geben, die Rosenblütenblätter hinzufügen und kurz aufkochen lassen.
- Den Gelierzucker dazugeben und alles unter Rühren erneut aufkochen.
- Die Mischung etwa 3–4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Die heiße Marmelade in saubere Gläser füllen, gut verschließen und auf den Kopf stellen, bis sie abgekühlt ist.
Die Marmelade fängt den Duft und die Rosen in einem köstlichen Glas ein. Sie passt perfekt zu Scones, gemeinsam mit Crème-Fraiche. Aber auch zu knusprigem Toast ist sie ein Gedicht. Schaut einfach beim Floristen vorbei und fragt nach Biorosen. Ihr könnt auch die nehmen, die bereits im Verblühen sind, dann bekommt ihr sie vielleicht etwas günstiger oder ihr tauscht sie gegen ein Glas Rosenmarmelade ein.
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Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.