
Very British
Rosenmarmelade
„Eine Rose, die nicht duftet, hat keinen Zweck.“
Das sagte meine Oma. Und meinte das ernst.
In ihrem Garten wuchs nichts, was nicht roch – nach Sommer, nach Liebe, nach Leben.
Und ich? Ich habe es übernommen.
Rosenduft ist für mich wie ein Barfuß-im-Rasen-Nachmittag, Sonne auf dem Bauch, Ruhe im Herzen.
Und gerade jetzt – wo die Welt draußen so oft ungemütlich ist – genieße ich das besonders.
Diese Marmelade fängt genau dieses Gefühl ein:
Ein Sommerfrühstück in einem Glas.
Zutaten:
- 200 g frische, ungespritzte Rosenblütenblätter
(am besten duftende Sorten wie Damaszener-Rosen) - 500 g Gelierzucker (1:1)
- Saft einer Zitrone
- 300 ml Wasser
So geht’s:
- Die Rosenblätter ganz vorsichtig abspülen, trocken tupfen.
- Wasser und Zitronensaft in einem Topf erhitzen, Rosenblätter dazugeben und einmal kurz aufkochen lassen.
- Den Gelierzucker einrühren und alles unter ständigem Rühren sprudelnd 3–4 Minuten kochen.
- Sofort heiß in saubere Gläser füllen, fest verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.
Und jetzt?
Diese Marmelade ist kein Alltagsbrotaufstrich.
Sie ist ein kleines Fest, das auf Scones mit Crème fraîche besonders gut zur Geltung kommt. Oder auf knusprigem Buttertoast. Oder einfach mit dem Löffel – wenn die Seele nach Trost verlangt. Frag beim Floristen nach Biorosen oder Blüten, die gerade im Verblühen sind – viele geben sie günstiger ab. Vielleicht bekommst du sie sogar im Tausch gegen ein Glas Marmelade. So hat meine Oma das früher gemacht.
Und wenn du das nächste Mal diesen zarten Rosenduft auf dem Frühstückstisch hast, denk dran:
Manche Sommertage halten sich ewig – wenn man sie einkocht.
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.