Kolumne

Starke Schulter, starkes Team.

Wie deine innere Ruhe deinem Hund Sicherheit gibt

Ich bin für dich da!

Ohne es zu wissen, kommunizieren wir den ganzen Tag mit unserem Hund. Denn er nimmt ununterbrochen wahr, wie wir uns gerade fühlen. Seine Sinne befähigen ihn dazu, unsere Emotionen und Befindlichkeiten zu erkennen – und das oft schon lange bevor wir uns selbst ihrer bewusst werden. Jeder Hundehalter sollte sich aber bemühen, im Umgang mit seinem Hund immer ruhig und sicher zu sein. Die innere Haltung ist eines der mächtigsten Kommunikationsmittel. Indem wir unserer Fellnase gegenüber ruhig und sicher sind, signalisieren wir ihr fortwährend, dass sie sich entspannen und uns einfach folgen kann. Zahlreiche Probleme, die Hund und Mensch das Leben schwer machen, lösen sich dadurch ganz von allein. Denn wenn der Hund sich sicher fühlt, kann er die Position einnehmen, die zu ihm passt und die ihn nicht überfordert. Die Position unseres Begleiters.


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In jedem Vierbeiner schlummert das Bedürfnis, sich uns anzuschließen, die Verantwortung an uns abzugeben und uns zu begleiten. Ein echter Gefährte zu sein. Wir müssen nur die Türe öffnen. Ein Nachbar erzählte mir einmal, dass sein Hund von einem schwarzen Hund gebissen worden sei. Seitdem würde er regelrecht ausflippen, sobald er einem Hund in ähnlicher Größe und Farbe begegnete. Dass die täglichen Spaziergänge dadurch oft zum Spießrutenlauf wurden, lag nahe.
Ich erklärte dem Mann, dass es nicht die schwarzen Artgenossen wären, die seinen Vierbeiner verunsicherten. Verantwortlich für die Reaktion sei vielmehr er selbst. Weil er selbst erschrak, sobald er einen Hund des entsprechenden Phänotyps entdeckte, würden er durch seine Körpersprache und Haltung signalisieren, dass das Theater gleich wieder losgeht – ohne es selbst zu merken. Jede Pore seines Körpers würde entsprechende biochemische Signale aussenden. Alles in ihm »schrie« in diesem Moment: Achtung! Sein Hund registriere die Verunsicherung natürlich sofort und reagierte darauf, weil Hunde prinzipiell unsere Ausstrahlung und Körpersprache widerspiegeln, selbst entsprechend verunsichert. »Weil Sie aber die Verantwortung für Ihre Hunde tragen«, fuhr ich fort, »ist es Ihre Aufgabe, für deren Sicherheit zu sorgen. Und dies gelingt nur, wenn Sie selbst sicher auftreten.« Heute freut er sich, dass er die Spaziergänge mit seinem vierbeinigen Freund endlich wieder ohne Anspannung und Stress genießen kann.
Er hat verstanden, dass er seinem Hund zeigen muss, dass er die Verantwortung für ihn übernommen hat. Nicht über Worte, sondern über seine Ausstrahlung. Mit Ruhe und Sicherheit.

Hier schreibt José Arcé. Der Autor der “Dog`s Avenue” José ist ein Brückenbauer zwischen Mensch und Hund: Er deckt alle Fehler auf, die der Mensch in der Beziehung zu  seinem Hund macht. Dabei taucht er teilweise in die Psyche des Menschen ein und scheut sich nicht, seinem  Gegenüber die ungeschönte Wahrheit zu sagen. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Mehr lest ihr in der „Dog’s Avenue – dem Lifestyle-Magazin für Hundeliebhaber, die mehr wollen! Hier trifft Fachkenntnis auf Pfotenliebe: Trends, Tipps und Stories rund um dein Leben mit Fellfreund. Von guter Pflege bis zu tiefgründigen Erziehungsthemen – Dog’s Avenue ist dein Guide für ein harmonisches Leben mit deinem Vierbeiner. Mit Herz und Verstand, modern und immer up-to-date – für alle, die Hunde nicht nur lieben, sondern leben!

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