Ernährung

Ohne Zucker!

Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!

Das Rezept der Woche: Die beste zuckerfreie Marmelade

Als ich mit schwanger war, wurde bei mir Diabetes festgestellt. Leider ging er nicht mehr weg. Seitdem lebe ich weitestgehend zuckerfrei, indem ich den normalen Haushaltszucker durch einen Ersatzstoff ersetze. Bevor ihr fragt: Ich verwende Erythrit und Stevia. Xylit aus Birkenzucker ist für Hunde lebensgefährlich, deshalb nehme ich den weniger. Ich habe da einfach zuviel Angst, weil in unserem Haushalt ein lebensmittelfreundlicher Golden Retriever residiert und, stets in der Laune auf ein kleines Häppchen, die Küche belagert. Meine Versuche  mit zuckerfreien Marmeladen haben etwas gedauert. Zuerst habe ich fertige zuckerfreie Marmelade gekauft, aber die war teuer und schmeckte nur nach Wasser. Dann habe ich die fertigen Tütchen zum Einmachen gekauft, und dann habe ich herumprobiert und habe heute mein ultimatives und echt leichtes, supergünstiges Marmeladenrezept für euch: 

Ihr braucht: 

  • 500 g Früchte nach Belieben 
  • ½ Zitrone, ausgepresst 
  • 10 g Pektin (ca. 1 TL)
  • 200 g Erythrit 

Pektin online kaufen: Günstig und praktisch für Marmeladen

Wenn du Marmelade einkochst, ist Pektin eine großartige Möglichkeit, deine Früchte zu binden, ohne auf herkömmlichen Zucker zurückgreifen zu müssen. Ich kaufe mein Pektin online in einer großen Tüte, die nur ein paar Euro kostet und gefühlt ewig hält. Ein kleiner Tipp: Achte immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, denn das Pektin verliert mit der Zeit seine Bindefähigkeit.

Verwendung von Pektin: So gelingt die Marmelade ganz einfach

Das Tolle am Pektin: Es lässt sich ganz leicht in der Flüssigkeit auflösen. Da der Fruchtzuckergehalt in verschiedenen Früchten unterschiedlich ist, koche ich die Früchte zunächst auf und gebe dann Erythrit hinzu, bis die Süße genau richtig ist. Hier kannst du einfach nach deinem persönlichen Geschmack abschmecken. Erst danach kommt das Pektin hinzu – es bindet einfach super. Wie gut, habe ich erst kürzlich gemerkt.

Vorsicht bei der Menge: Weniger Pektin für perfekte Marmelade

Meine letzte Marmelade war sogar richtig stichfest, da hätte es auch weniger getan. Hier musst du etwas ausprobieren, um die perfekte Festigkeit zu finden, die dir am besten gefällt. Manche Früchte enthalten mehr Saft, andere weniger, deshalb kann ich dir nur Richtwerte geben. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr.

Haltbarkeit: Der Einfluss von Zucker in Marmeladen

Nun ist es so, dass der Zucker in den Marmeladen für die Haltbarkeit sorgt. Ob Erythrit das gleiche kann? Ehrlich: ich weiß es nicht. Ich koche die zuckerfreie Marmelade deshalb nicht auf Vorrat ein, sondern so, wie ich sie brauche. Aus TK-Früchten, von denen ich mir im Laufe eines Jahres einen Vorrat anlege. Ich fülle die Marmelade kochendheiß in Schraubgläser, drehe diese zu und stelle sie auf den Kopf. So vernichte ich Bakterien und es entsteht ein Vakuum, das für den hermetischen Verschluss sorgt. Sicherheitshalber verwahre ich die Gläser dann im Kühlschrank und koche dann rechtzeitig wieder neue, sobald der Vorrat zur Neige geht. Ziegenfrischkäse und etwas Pfeffer ist die Füllung im Nu gemacht. Dazu gibt es eine leichte Gorgonzola-Sahne-Sauce. Das ist ein wahnsinnig gutes Essen im Herbst. Es macht so richtig was her, ist vegetarisch und ich bin schon so oft nach dem Rezept gefragt worden, dass ich es nicht  mehr zählen kann.

Das Rezeptfoto ist KI-generiert.

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