
Musik: Die billigste Droge der Welt
Mal ehrlich: Wer hat nicht schon einmal hemmungslos in die Haarbürste gesungen oder unter der Dusche ein Konzert für die Nachbarschaft gegeben?
Falls nicht: Höchste Zeit. Denn, wie wir jetzt aus Finnland erfahren, ist Musik die wohl günstigste und gesündeste Droge überhaupt. Die klugen Köpfe der Universität Turku in Finnland (ja, das ist dort oben, wo die Winter endlos und die Menschen erstaunlich still sein sollen) haben mit einer schicken PET-Studie gezeigt: Musik macht uns glücklich. Und zwar nicht nur so ein bisschen, sondern so richtig, mit all den schönen, körpereigenen Glücksstoffen, die wir sonst für Schokolade oder Verliebtsein aufsparen.
Musik als innerer Zaubertrank
Wenn wir unser Lieblingslied hören, schüttet unser Gehirn Opioide aus. Das sind die Stoffe, die uns wohlig grinsen lassen, auch wenn das Leben gerade mal wieder die großen grauen Wolken auffährt. Musik kann also fast alles: beruhigen, trösten, aufputschen. Früher, als wir noch Mixtapes hatten (die Jüngeren dürfen das gern googeln), haben wir stundenlang überlegt, welcher Song auf Seite A und welcher auf Seite B gehört. Heute klicken wir uns einfach eine Playlist zusammen, fertig. Aber was bleibt gleich? Die Magie.
Jede und jeder hat den eigenen Soundtrack
Ob Beethoven oder Beyoncé, wir alle haben diesen einen Song, der uns sofort an das erste Auto erinnert, an die erste Liebe oder an Nächte, die nach Freiheit rochen. Musik ist unser unsichtbarer Kumpel: Sie läuft mit, wenn wir durch den Regen hetzen, sie sitzt auf dem Beifahrersitz, wenn wir nachts über die Autobahn fahren, sie tanzt mit uns durch die Küche. Und wenn jemand meckert, weil wir zu laut singen? Die Wissenschaft sagt, wir sollen das!
Unser Tipp
Legt euch eine Notfall-Playlist an. Wirklich. Für diese Tage, an denen alles grau ist, die Wäscheberge höher sind als unser Selbstwertgefühl und der Nachbar wieder mal zu laut bohrt.
Denn, Hand aufs Herz: Das Leben ist oft ernst genug. Ein Lied, das wir lieben, macht es sofort leichter. Und wenn wir dazu auch noch tanzen, umso besser.
Und jetzt: Aufdrehen, mitsingen, uns freuen. Wofür sonst sind wir hier?