Es schmeckt so, wie es riecht
Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!
Das Rezept der Woche: Rosenzucker
Zucker ist ein Zaubermittel, mit dem Gerüche in Geschmäcker verwandelt werden. Und diesen Rosenzucker lege ich euch ganz Besonders ans Herz. Man öffnet die Dose und zuerst riecht man die süße Kristallzuckerbasis und dann steigt einem eine Wolke aus blumigem Rosenduft in die Nase. Man fühlt sich an einen lauen Sommerabend erinnert, man liegt auf der Wiese und der Rosenduft erfüllt die Luft. Es ist ein Zucker, der glücklich macht. Die Aromen geben dem Zucker eine romantische, fast luxuriöse Note. Er schmeckt wunderbar in schwarzem Tee, aber ich verwende ihn auch gerne als Glasur. Und für Windbeutel. Dafür fülle ich den gebackenen Brandteig mit aromatisierter Rosensahne. Oben auf den Brandteigdeckel kommt eine Glasur aus Rosenzucker und darauf streue ich ein paar kandierte Rosenblätter. Das Rezept dafür gebe ich euch noch. Ich garantiere euch damit vollen Erfolg. Ich überrasche damit selbst hartgesottene Kuchen-Fans. Das ist englischer High Tea vom Feinsten. Ihr könnt statt Zucker auch Erythrit nehmen.
Zutaten:
- 2–3 EL getrocknete Rosenblütenblätter von Duftrosen (müssen ungespritzt sein)
- 200 g Zucker
Zubereitung:
- Rosenblütenblätter vorbereiten: Achte darauf, dass die Rosenblütenblätter vollkommen trocken sind, bevor du sie verwendest. Wenn sie frisch gepflückt sind, lege sie auf ein sauberes Küchentuch und lasse sie an einem luftigen Ort für ein paar Tage trocknen.
- Rosenblüten zerkleinern: Sobald die Blütenblätter trocken sind, kannst du sie entweder mit den Händen leicht zerreiben oder in einem Mörser zu feinem Pulver zerstoßen. Wenn du einen intensiveren Geschmack möchtest, lass die Blütenblätter etwas gröber.
- Zucker aromatisieren: Gib den Zucker zusammen mit den zerkleinerten Rosenblütenblättern in ein verschließbares Glas oder eine Dose. Gut durchmischen, damit sich die Rosenblätter gleichmäßig im Zucker verteilen.
- Ziehen lassen: Verschließe das Glas und lass den Zucker mindestens eine Woche an einem dunklen, kühlen Ort ziehen. Je länger du den Zucker ziehen lässt, desto intensiver wird das Aroma. Zwischendurch das Glas gelegentlich schütteln, damit sich das Rosenaroma gut im Zucker verteilt.
- Verwendung: Nach der Ziehzeit kannst du den Rosenzucker direkt verwenden. Du kannst die Blütenblätter im Zucker lassen für ein intensives Aroma und eine dekorative Note. Wer will, pulverisiert den Zucker jetzt nochmals im Mixer, dann wird der Zucker ganz leicht rosa oder gelb, je nach der Blütenfarbe der Rosen.
Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.