
Energieschutz im Alltag: So bleibst du bei dir
Von Kim Hansson
Kennst du das? Du kommst völlig ausgepowert vom Einkaufen zurück, obwohl du nur schnell ein paar Besorgungen machen wolltest. Oder nach einem Kinobesuch fühlst du dich seltsam unruhig und aufgewühlt. Das liegt nicht nur an der körperlichen Anstrengung – du hast unbewusst jede Menge fremde Energien aufgenommen. Die gute Nachricht: Du kannst lernen, dich davor zu schützen und deine eigene Energie zu bewahren.
Warum Energieschutz so wichtig ist
Wir leben nicht in einer energielosen Welt. Überall, wo Menschen zusammenkommen – im Kaufhaus, im Theater, bei Veranstaltungen oder sogar im Büro – schwirren unsichtbare Energien herum. Diese können sich an dich heften und dich belasten, ohne dass du es merkst.
Das Problem: Die meisten von uns haben nie gelernt, wie man sich energetisch schützt. Wir putzen uns die Zähne, duschen täglich und achten auf unsere körperliche Hygiene. Aber geistige Hygiene? Fehlanzeige! Dabei ist sie genauso wichtig für unser Wohlbefinden.
Besonders sensible Menschen spüren fremde Energien besonders stark. Sie nehmen die Stimmungen anderer auf wie ein Schwamm und wissen oft nicht, was ihre eigenen Gefühle sind und was von außen kommt.
Wie fremde Energien dich beeinflussen
Energien werden über unsichtbare Verbindungen übertragen, die zwischen Menschen entstehen. Das passiert automatisch, wenn du eine emotionale Reaktion auf jemanden hast – egal ob positiv oder negativ.
In den meisten zwischenmenschlichen Beziehungen besteht eine komplizierte Interaktion zwischen allen Beteiligten. Das können weitreichende Beziehungsverflechtungen sein, die sich über Familien-, Freundes-, Nachbarn-, Bekannten- und Kollegenkreise erstrecken.
Wenn du nach sozialen Kontakten erschöpft bist, kann das daran liegen, dass dir buchstäblich Energie “abgesaugt” wurde. Das passiert nicht nur bei schwierigen Menschen – auch bei eigentlich netten Begegnungen können energetische Verbindungen entstehen, die dich belasten.
Die Kunst der energetischen Abgrenzung
Energieschutz bedeutet nicht, dass du dich von allen Menschen isolierst oder gefühlskalt wirst. Im Gegenteil: Je besser du dich abgrenzen kannst, desto offener und herzlicher kannst du auf andere zugehen, ohne dabei Schaden zu nehmen.
Es geht darum, eine gewisse innere Distanz zu bewahren. Halte immer, überall eine gesunde Distanz zu dem, was um dich herum passiert. Beobachte dich selbst und bleibe bei dir.
Das ist eigentlich ganz einfach, braucht nur etwas Übung. Nimm dir die kurze Zeit des Lernens und Vertrautwerdens – es lohnt sich wirklich!
Praktische Energieschutz-Techniken für jeden Tag
Technik 1: Die schützende Lichtsäule
Diese Methode kannst du überall anwenden – im Büro, beim Einkaufen oder vor schwierigen Gesprächen.
Stelle dir vor, dass dich eine strahlende Lichtsäule umgibt. Diese Säule reicht von tief unter deinen Füßen bis hoch über deinen Kopf und umfängt deinen ganzen Körper. Du kannst die Form mit deinen Händen andeuten, wenn du allein bist.
Bitte in Gedanken darum, dass dieses Licht dich schützt und alle fremden Energien abprallt. Die Lichtsäule ist real und funktioniert immer – auch wenn du sie nur visualisierst.
Technik 2: Energetisches “Duschen” nach dem Heimkommen
Nach einem Tag unter vielen Menschen solltest du dich energetisch reinigen, genau wie du dich körperlich wäschst.
Stelle dir vor, dass ein warmer Lichtstrom von oben durch deinen Körper fließt und alle fremden Energien mit sich hinunterspült. Bitte dabei in Gedanken darum, dass alle Belastungen, die du aufgenommen hast, ins Herz der Erde gespült und dort transformiert werden.
Diese “Energie-Dusche” ist besonders wirksam nach Besuchen im Kino, Theater oder Kaufhaus, wo viele verschiedene Menschen und deren Emotionen auf engem Raum zusammenkommen.
Technik 3: Das goldene Schutzschild
Wenn du weißt, dass du in eine herausfordernde Situation gehst, kannst du dir vorher einen extra Schutz aufbauen.
Stelle dir vor, dass du ein goldenes, strahlendes Schild in die Hände bekommst. Dieses Schild ist durchlässig für Liebe und positive Energien, aber undurchdringlich für alles, was dir schaden könnte. Platziere es gedanklich vor dir oder um dich herum.
Du kannst auch leise oder in Gedanken sagen: “Ich bin geschützt vor allen Energien, die mir nicht dienen.” Wiederhole das dreimal.
Technik 4: Bewusste Verbindungen trennen
Nach intensiven Gesprächen oder emotionalen Begegnungen können energetische Verbindungen zu anderen Menschen bestehen bleiben, auch wenn ihr euch längst getrennt habt.
Stelle dir vor, dass du alle unsichtbaren “Schnüre” oder “Schläuche”, die dich mit anderen verbinden, bewusst durchtrennst. Du kannst dir dabei ein goldenes Schwert vorstellen, mit dem du alle Verbindungen kappst, die dir nicht gut tun.
Sage dabei: “Ich gebe dich frei und mich selbst auch.” Das ist ein Akt der Liebe für beide Seiten.
Technik 5: Der Energie-Check zwischendurch
Entwickle die Gewohnheit, mehrmals am Tag kurz in dich hineinzuspüren: Wie geht es mir gerade? Fühle ich mich noch wie ich selbst, oder habe ich fremde Stimmungen übernommen?
Wenn du merkst, dass etwas nicht stimmt, nimm dir eine Minute Zeit für eine schnelle Reinigung. Atme tief durch und stelle dir vor, dass du alles Fremde mit dem Ausatmen loslässt.
Energieschutz bei der Arbeit
Besonders im Berufsleben ist Energieschutz wichtig. Hier triffst du täglich auf die gleichen Menschen und ihre Stimmungen können sich über die Zeit in dir ansammeln.
Schaffe dir kleine Rituale: Bevor du ins Büro gehst, baue dir gedanklich deinen Schutz auf. In der Mittagspause reinige dich kurz von allem, was sich angesammelt hat. Nach Feierabend “dusche” dich energetisch, bevor du nach Hause gehst.
So verhinderst du, dass du Bürostress und negative Stimmungen mit in dein Privatleben nimmst.
Der Umgang mit Energie-Vampiren
Manche Menschen scheinen regelrechte Energie-Vampire zu sein. Nach Gesprächen mit ihnen fühlst du dich wie ausgesaugt. Das kann unbewusst geschehen – sie wissen oft selbst nicht, was sie tun.
Solche Menschen haben meist einen Mangel an Liebe in sich selbst und zapfen daher unbewusst die Energie anderer an. Du kannst ihnen trotzdem mit Mitgefühl begegnen, ohne dich dabei aufzuopfern.
Halte bei solchen Menschen besonders bewusst deine energetischen Grenzen aufrecht. Stelle dir vor, dass dein Schutzschild extra stark leuchtet. Du kannst freundlich und hilfsbereit sein, ohne deine Energie zu verschenken.
Energieschutz für Hochsensible
Wenn du zu den hochsensiblen Menschen gehörst, brauchst du oft extra Schutz. Du nimmst Stimmungen und Energien viel intensiver wahr als andere.
Für dich sind regelmäßige Energiereinigungen besonders wichtig. Plane bewusst Zeiten ein, in denen du dich zurückziehen und “auftanken” kannst. Das ist keine Schwäche, sondern notwendige Selbstfürsorge.
Lerne, zwischen deinen eigenen Gefühlen und denen anderer zu unterscheiden. Frage dich regelmäßig: “Gehört diese Emotion wirklich zu mir, oder habe ich sie von jemand anderem übernommen?”
Deine tägliche Energie-Routine
Energieschutz sollte so selbstverständlich werden wie Zähneputzen. Hier ist eine einfache Routine, die du täglich anwenden kannst:
Morgens: Baue dir vor dem Verlassen des Hauses einen Lichtschutz auf Mittags: Kurzer Energie-Check und mini Reinigung bei Bedarf
Abends: Gründliche energetische “Dusche” nach dem Heimkommen Vor dem Schlafen: Alle Verbindungen zu anderen liebevoll trennen
Schon nach wenigen Wochen wirst du merken, wie viel ausgeglichener und kraftvoller du dich fühlst. Du wirst seltener grundlos müde oder schlecht gelaunt sein und kannst viel klarer unterscheiden, was deine eigenen Gefühle sind.
Das Schönste am Energieschutz: Je besser du dich abgrenzen kannst, desto authentischer und liebevoller kannst du mit anderen umgehen. Du gibst dann aus vollem Herzen, ohne dich dabei zu verlieren. Und das spüren auch die Menschen um dich herum.