Freizeit

August im Garten: Rote Bete

Alles auf einen Blick. | Vom Garten auf den Tisch – Der Wegweiser zur Selbstversorgung aus dem eigenen Garten. 

Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.


Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau. 

Erntezeit für Rote Bete 

Die Erntezeit für Rote Bete beginnt im August. Die Ernte sollte möglichst so gelegt werden, dass ihr ein bis zwei Tage mit Sonnenschein vorausgehen, da die Rüben dann den geringsten Nitratgehalt aufweisen. Die Rüben (bei langen, walzenförmigen Sorten) oder Knollen (bei runden Sorten) werden vorsichtig aus dem Boden gezogen, ohne das Fleisch zu verletzen. Es blutet stark aus und angeschnittene Knollen und Rüben faulen. Deshalb wird auch das Kraut nur bis zu einer Höhe von 5 cm abgeschnitten. Es darf auf keinen Fall wie bei den Mieten abgedreht werden. Gut ausgereifte Rüben können im kühlen, frostfreien Keller 5 bis 6 Monate gelagert werden. 

Der Nitratgehalt von Gemüse kann begrenzt werden.

  1. Überdüngung, auch organische, vermeiden. 
  2. Nitratspeichernde Pflanzen wie Rote Bete, Spinat, Radieschen, Mangold, Salat in lichtreichen Perioden anbauen. Je trüber es ist, desto mehr Nitrat sammelt sich an. 
  3. Bei bedecktem Himmel sollte der Erntetermin verschoben werden. Wird z.B. Salat oder Spinat erst nach einigen Sonnenstunden geerntet, ist ein großer Teil des gespeicherten Nitrats umgewandelt und in das Pflanzengerüst eingebaut. 
  4. Auf Hügelbeeten im ersten Jahr nur Fruchtgemüse oder Blumenkohl anbauen, da durch die Wärmeentwicklung im ersten Jahr viel organischer Stickstoff in Nitrat umgewandelt wird. Salat, Kohlrabi, Radieschen, Rettich und andere Blattgemüse weisen im ersten Jahr auf Hügelbeeten besonders hohe Nitratwerte auf.
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