Warum du die Krankengeschichte deiner Familie kennen solltest
Darmgesundheit ist Familiensache.
Eine neue Studie bringt brisante Erkenntnisse ans Licht: Wer Verwandte mit Darmpolypen hat, trägt ein erhöhtes Risiko, selbst an Darmkrebs zu erkranken – besonders in jungen Jahren!
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) haben herausgefunden: Je häufiger Polypen bei engen Familienmitgliedern diagnostiziert wurden, desto wahrscheinlicher ist eine eigene Erkrankung. Wir veröffentlichen normalerweise keine Schreckensmeldungen – ihr sollt euch bei uns wohl fühlen. Aber wir wollen, dass ihr gesund bleibt und die Zahlen sind alarmierend!
Bin ich betroffen?
Hier sind die Fakten:
🔹 1,4-fach erhöhtes Risiko, wenn eine Verwandter ersten Grades Darmpolypen hatte.
🔹 2,4-fach erhöhtes Risiko, wenn zwei oder mehr direkte Verwandte betroffen sind.
🔹 Bis zu 4-fach höheres Risiko, bereits in jungen Jahren zu erkranken.
Was sind Darmpolypen überhaupt?
Kurz gesagt: kleine Wucherungen im Darm, die sich mit der Zeit in Tumore verwandeln können. Die gute Nachricht: Die Entwicklung dauert in der Regel bis zu zehn Jahre – und genau hier setzt die Vorsorge an! Regelmäßige Darmspiegelungen und die Entfernung von Polypen können das Risiko drastisch senken. Besonders heimtückisch: Immer mehr junge Menschen sind betroffen, oft ohne es zu wissen! Die Krebserkrankung wird häufig erst spät entdeckt – mit schlimmen Folgen.
Experten schlagen Alarm
Mahdi Fallah, leitender Autor der Studie, bringt es auf den Punkt:
„Wir haben festgestellt, dass Menschen ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben, wenn bei ihren Verwandten wiederholt Darmpolypen diagnostiziert wurden. Das gilt insbesondere für die Entwicklung der Krankheit in jungen Jahren.“
Und das macht absolut Sinn! Mit der verbesserten Darmkrebsvorsorge werden Tumore immer früher erkannt – auch schon im Polypenstadium. Das bedeutet: Eine familiäre Vorgeschichte wird immer wichtiger für deine persönliche Risikoeinschätzung.
Was kann man tun?
✅ Familiengeschichte checken: Gab es Fälle von Darmpolypen oder Darmkrebs?
✅ Frühzeitig vorsorgen: Ab wann eine Darmspiegelung sinnvoll ist, sollte mit dem Arzt besprochen werden.
✅ Gesunde Ernährung & Bewegung: Diese können das Risiko zusätzlich senken.
Fazit: Wissen ist Macht – auch für eure Gesundheit!
Darmkrebs kann jeden treffen – doch mit der richtigen Vorsorge können viele Fälle verhindert werden. Fragt eure Familie, sprecht mit euren Ärzt*innen und nehmt eure Gesundheit selbst in die Hand! Denn Vorsorge rettet Leben.