
Trägst du den Namen, den du willst? Oder würdest du lieber ganz anders heißen?
Lenas Welt
Hier schreibt Lena Martens – 38 Jahre alt, Mutter, ganz gut im Job und Liebhaberin von extra starkem Kaffee, guter Musik und tiefgehenden, aber unterhaltsamen Gesprächen über das Leben.
Es gibt Fragen, die man als Kind ständig hört: „Wie alt bist du?“, „Was willst du mal werden?“ und – mein persönlicher Favorit – „Magst du deinen Namen?“ Damals sagte ich natürlich ja, weil ich davon ausging, dass man seinen Namen eben einfach hat. Punkt. Später wurde mir klar, dass das gar nicht so selbstverständlich ist. Manche lieben ihren Namen, manche tolerieren ihn, und manche überlegen insgeheim, wie es wäre, anders zu heißen. Und seien wir ehrlich: Wer hat nicht mal ausprobiert, ob ein anderer Name besser zu einem passen würde?
Mein Name – mein ICH
Ob wir es wollen oder nicht – unser Name ist unser Aushängeschild. Er steht auf unseren Zeugnissen, in unseren E-Mails und wird tausendmal im Leben gerufen. Manche Namen tragen eine Geschichte in sich, andere sind einfach nur zufällig gewählt. Aber jeder Name trägt etwas mit sich: Erwartungen, Assoziationen, manchmal auch Klischees. Ich kenne eine Charlotte, die sich wünschte, sie hieße Carla – weil sie als Kind immer das Gefühl hatte, Charlotte sei zu vornehm für sie. Ich kenne einen Leon, der immer wieder darauf hinweist, dass er nicht Leo genannt werden will. Und dann gibt es Menschen, die ihren Namen so sehr lieben, dass sie sich keinen anderen vorstellen könnten.
Wenn Namen nicht mehr passen
Manchmal wächst man aus seinem Namen heraus. Kinder, die „Süße Maus“ oder „Schnuffelchen“ genannt werden, möchten als Erwachsene vielleicht einfach nur mit ihrem echten Namen angesprochen werden. Manche merken, dass ihr Vorname nicht mehr zu ihrer Persönlichkeit passt, oder dass er sie in eine Schublade steckt, in die sie nicht gehören. Und dann gibt es den Moment, in dem Menschen ihren Namen ganz offiziell ändern. Weil er ihnen nicht gefällt. Weil er nicht zu ihrer Identität passt. Oder weil sie einfach beschlossen haben, dass sie selbst bestimmen wollen, wie sie heißen.
Die schönsten Namensideen – für alle, die träumen
Falls du schon mal darüber nachgedacht hast, wie du gern heißen würdest – hier ein paar Ideen, die vielleicht inspirieren:
- Klassisch & elegant:
- Charlotte – Zeitlos und edel, erinnert an königliche Würde.
- Elisabeth – Der Inbegriff von Tradition und Stärke.
- Maximilian – Majestätisch und bedeutungsvoll, „der Größte“.
- Alexander – Ein Name mit Geschichte, von Alexander dem Großen inspiriert.
- Kurz & prägnant:
- Mia – Drei Buchstaben, aber maximaler Charme.
- Tom – Bodenständig, direkt und unkompliziert.
- Leo – Kraftvoll wie ein Löwe, zugleich freundlich und modern.
- Finn – Nordisch schlicht, aber mit Charakter.
- Modern & außergewöhnlich:
- Juna – Klangvoll und mystisch, bedeutet „die Ersehnte“.
- Lior – Hebräischer Ursprung, bedeutet „mein Licht“.
- Naya – Frisch und dynamisch, mit sanftem Klang.
- Elian – Eine harmonische Mischung aus sanft und stark.
- Naturverbunden & sanft:
- Lilia – Inspiriert von der Blume, feminin und zart.
- Maris – Lateinisch für „das Meer“, ruhig und tiefgründig.
- Silas – Hat einen erdigen Klang und bedeutet „aus dem Wald“.
- Noa – Sanft und ruhig, mit einer internationalen Note.
- Rebellisch & stark:
- Liv – Kurz, knackig und voller Energie, bedeutet „Leben“.
- Jette – Unverwechselbar nordisch, selbstbewusst und modern.
- Rio – Lebendig und temperamentvoll, inspiriert von der Stadt Rio de Janeiro.
- Jax – Kraftvoll, unkonventionell und ein Statement für sich.
Lena – so heißt die Kuh auf der Wiese, hat mein Bruder immer gesagt. Ich überlege, ob ich mich nicht eher als Liv fühlen würde. Jette find ich auch gut. Oder Charlotte, das hat was. Und was ist mir dir? Trägst du den Namen, den du willst? Ist doch spannend, wie sehr eine Bezeichnung unser ganzes Inneres ändern könnte…..