
Test: Bin ich emotional abhängig?
12 Fragen, die du dir ehrlich stellen darfst
Nimm dir einen Moment Zeit. Atme tief durch. Und beantworte die folgenden Fragen mit Ja oder Nein. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Nur Ehrlichkeit.
Nähe & Verlustangst
- Fühlst du dich unruhig oder ängstlich, wenn er nicht schnell genug antwortet?
- Hast du manchmal das Gefühl, ohne ihn nicht richtig „ganz“ zu sein?
- Denkst du oft darüber nach, wie du dich verhalten musst, damit er dich nicht verlässt?
Selbstwert & Identität
- Fühlst du dich nur dann wertvoll, wenn du von ihm Bestätigung bekommst?
- Hast du das Gefühl, dich in der Beziehung selbst verloren zu haben?
- Verbringst du mehr Zeit damit, über seine Gefühle nachzudenken als über deine eigenen?
Entscheidungen & Grenzen
- Sagst du oft Ja, obwohl du Nein meinst – aus Angst, sonst abgelehnt zu werden?
- Hast du Angst, deine Meinung zu sagen, weil du dann mit Rückzug oder Streit rechnest?
- Bist du oft damit beschäftigt, Streit zu vermeiden – auch auf Kosten deiner Bedürfnisse?
Dynamik & Realität
- Entschuldigst du dich häufig, obwohl du nicht genau weißt, wofür?
- Erklärst du sein verletzendes Verhalten oft mit „Er hatte eine schwere Vergangenheit“ oder „Er kann halt nicht anders“?
- Würdest du einer Freundin raten, zu gehen – wenn sie deine Geschichte erzählen würde?
Auswertung:
- 0–3 Mal „Ja“:
Du scheinst dich weitgehend frei und selbstbestimmt in deiner Beziehung zu fühlen. Achte gut auf dich – du darfst dir weiter vertrauen. - 4–7 Mal „Ja“:
Es gibt deutliche Anzeichen emotionaler Abhängigkeit. Vielleicht funktionierst du mehr, als dass du wirklich verbunden bist. Du darfst dich wichtiger nehmen. - 8–12 Mal „Ja“:
Du bist vermutlich in einer Bindung, die mehr mit Angst als mit Liebe zu tun hat. Vielleicht hast du längst gespürt, dass etwas nicht stimmt. Und das Gefühl trügt nicht. Du musst nicht heute entscheiden – aber du darfst heute hinsehen.
„Liebe ist nicht dann echt, wenn sie wehtut.
Sie ist dann echt, wenn du dich selbst darin wiederfindest.“
Was bräuchte ich, um freier zu lieben?
Eine kleine Reflexion für dein Herz.
Nimm dir ein paar Minuten. Lehn dich zurück. Lies diese Sätze – und spür, was sie in dir auslösen.
Schreib gern auf, was kommt. Nicht bewerten. Nur beobachten.
Ich würde freier lieben, wenn …
– ich meine Meinung sagen dürfte, ohne Angst vor Liebesentzug zu haben.
– ich nicht ständig meine Worte abwägen müsste.
– ich wüsste, dass ich auch allein vollständig bin.
– ich nicht glauben müsste, dass Nähe nur funktioniert, wenn ich mich anpasse.
– ich nicht ständig Kompromisse machen müsste, die mich klein machen.
– ich mir selbst glauben würde, wenn ich spüre: „Das tut mir nicht gut.“
– ich Liebe nicht mit Kontrolle verwechseln würde.
– ich Nein sagen könnte, ohne mich schuldig zu fühlen.
– ich meine Bedürfnisse nicht länger verstecken müsste, um geliebt zu werden.
– ich mir erlauben würde, Liebe auch mal gehen zu lassen, statt mich an ihr festzukrallen.
Was du brauchst, ist nicht eine andere Beziehung.
Sondern eine andere Haltung dir selbst gegenüber.bFrei lieben kannst du, wenn du dich selbst kennst, deine Gefühle ernst nimmst, deine Grenzen achtest, dir selbst die Sicherheit gibst, die du nie bekommen hast und weißt: Du musst dich nicht kleiner machen, um geliebt zu werden.
Dein kleiner Mut-Moment:
Du bist nicht schwierig. Du bist echt.
Und das ist das größte Geschenk, das du in einer Beziehung machen kannst.
Aber nur, wenn es jemand ist, der dich als ganz genau so will.

Zum Weiterlesen: “Feuerfrau” von Livia Brand.
Warum man bleibt – obwohl es brennt! Sie war leidenschaftlich, intensiv, atemlos – diese Beziehung. Und irgendwann war sie nicht mehr schön. Nur noch laut. Leise. Verletzend. Aber nie eindeutig. „Feuerfrau“ ist das Buch für alle Frauen, die zu lange geblieben sind. Die geliebt haben, gehofft haben, geschwiegen haben.
Die sich angepasst, entschuldigt, gerechtfertigt haben und dabei Stück für Stück sich selbst aus den Augen verloren haben. Erfahre, wie du eine toxische Beziehung erkennst und dich daraus befreist.