Gesundheit

Herzpflaster aus Stammzellen – Neue Hoffnung bei schwerer Herzschwäche

Ein Forschungsteam aus Göttingen entwickelt eine zukunftsweisende Therapie – die erste Anwendung am Menschen war erfolgreich.


Für Menschen mit schwerer Herzschwäche gibt es bislang nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten. Doch jetzt sorgt ein Forschungsteam der Universitätsmedizin Göttingen für Aufsehen: Sie haben ein sogenanntes „Herzpflaster“ entwickelt – ein kleines Stück Gewebe aus lebenden Zellen, das direkt auf das geschwächte Herz aufgelegt wird. Die erste klinische Anwendung zeigt: Das innovative Pflaster könnte künftig Herztransplantationen ergänzen – oder sogar ganz ersetzen.


Was genau ist ein Herzpflaster?

Das Herzpflaster besteht aus Herzmuskel- und Bindegewebszellen, die im Labor aus induzierten pluripotenten Stammzellen gezüchtet wurden. Diese Zellen haben die Fähigkeit, sich in verschiedene Zelltypen zu verwandeln – in diesem Fall in solche, die für die Herzfunktion besonders wichtig sind. In einem sogenannten Hydrogel wird das Zellgewebe zu einem dünnen, elastischen Pflaster geformt, das in einer Operation auf das geschädigte Herzgewebe gelegt wird. Es soll dort helfen, die Pumpkraft des Herzens zu verbessern und geschädigte Bereiche zu regenerieren.


Erste Anwendung: Mutige Patientin – vielversprechende Ergebnisse

Im Rahmen einer klinischen Studie wurde das Pflaster erstmals bei einer Patientin mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz eingesetzt.

  • Die Patientin erhielt zehn Zellpflaster, die insgesamt 400 Millionen Zellen enthielten.
  • Drei Monate nach dem Eingriff zeigte sich eine verbesserte Herzfunktion.
  • Anschließend wurde ihr planmäßig ein Spenderherz transplantiert – so konnten die Forschenden das alte Herz untersuchen.

Das Ergebnis war bahnbrechend.
➤ Das Pflaster war gut ins Gewebe eingebunden,
➤ es traten keine Entzündungen oder Abstoßungsreaktionen auf,
➤ auch keine Herzrhythmusstörungen wurden beobachtet.

Das sind wichtige Hinweise darauf, dass die neue Methode sicher ist – und ein möglicher Meilenstein in der Behandlung von Herzkrankheiten

In Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an Herzinsuffizienz. Für viele bedeutet das: Luftnot, Erschöpfung, eingeschränkte Lebensqualität. Medikamente können oft nur die Symptome lindern – in schweren Fällen bleibt nur eine Transplantation.

Das Herzpflaster könnte hier neue Wege eröffnen:
✔ als ergänzende Therapie, um das Herz zu entlasten
✔ als Brücke zur Transplantation – oder vielleicht sogar als Ersatz


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Was du selbst tun kannst

Auch wenn das Herzpflaster noch nicht breit verfügbar ist – du kannst jetzt schon viel für deine Herzgesundheit tun:

🫀 Regelmäßig bewegen – z. B. Spazierengehen oder Radfahren
🫀 Blutdruck und Blutzucker im Blick behalten
🫀 Herzgesunde Ernährung – mit wenig Salz, dafür viel Gemüse, Vollkorn und ungesättigten Fetten
🫀 Auf Warnzeichen achten – etwa Atemnot oder geschwollene Beine

Und: Mehr lachen, mehr lieben und weniger hetzen, hetzen, hetzen!

Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, wenn du unsicher bist oder Fragen hast – besonders bei familiärer Vorbelastung. Das Herzpflaster aus Göttingen ist ein medizinischer Hoffnungsträger – für mehr Lebensqualität, weniger Operationen und ein Herz, das wieder kraftvoll schlagen kann. Noch ist es ein Forschungsprojekt. Doch vielleicht wird es schon bald ein fester Bestandteil der Herzmedizin.


Eines der besten Rezepte für ein gesundes Herz: Bowl mit geröstetem Gemüse, Linsen und Avocado-Topping

Für 2 Portionen

✨ Zutaten

Für die Bowl:

  • 150 g rote Linsen
  • 1 kleine Süßkartoffel
  • 1 Handvoll Brokkoliröschen
  • 1 Rote Bete (vorgegart oder frisch)
  • 1 TL Rapsöl oder Olivenöl
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • etwas Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Für das Topping:

  • ½ Avocado
  • 1 EL Naturjoghurt oder Sojajoghurt
  • 1 TL Zitronensaft
  • frische Petersilie oder Koriander
  • 1 Prise Chili (wenn du magst)

Optional zum Streuen:

  • 1 EL geröstete Kürbiskerne
  • 1 TL Leinöl (für Omega-3)

🥣 Zubereitung

  1. Linsen kochen:
    Rote Linsen unter klarem Wasser abspülen und mit etwa der doppelten Menge Wasser zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze 10–15 Minuten garen, bis sie weich sind, aber noch Form haben.
  2. Gemüse rösten:
    Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden, Rote Bete (bei frischer Variante vorher garen) in Scheiben schneiden. Mit Brokkoliröschen in einer Schüssel mit Öl, Kurkuma, Kreuzkümmel und etwas Salz vermengen. Im Ofen bei 180 °C etwa 20–25 Minuten backen, bis das Gemüse weich und leicht gebräunt ist.
  3. Avocado-Crème zubereiten:
    Avocado zerdrücken, mit Joghurt, Zitronensaft, frischen Kräutern und einer Prise Salz glatt rühren.
  4. Anrichten:
    Linsen auf zwei Schalen verteilen. Geröstetes Gemüse darauf geben, mit Avocadocreme toppen und mit Kürbiskernen und Leinöl abrunden.

❤️ Warum dieses Rezept dein Herz liebt:

  • Rote Linsen liefern pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel senken können.
  • Süßkartoffel und Rote Bete enthalten antioxidative Pflanzenstoffe, die Entzündungen im Körper mildern.
  • Brokkoli versorgt dich mit Vitamin K und sekundären Pflanzenstoffen für gesunde Gefäße.
  • Avocado & Leinöl bringen herzfreundliche ungesättigte Fettsäuren ins Spiel.
  • Kurkuma & Kreuzkümmel wirken entzündungshemmend und stärken das Immunsystem.

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