Freizeit

Die zehn ertragreichsten Gemüsesorten

Hier lohnt sich der Anbau.

1. Tomate


Obwohl dieses Fruchtgemüse, das ursprünglich aus Südamerika stammt, eine lange Anzucht benötigt, lohnt sich die Kultur im Garten. Gut versorgte Tomatenstöcke bringen den ganzen Sommer lang eine Fülle an Früchten hervor. Bei frühzeitiger Anzucht im März und günstigen Wachstumsbedingungen an einem hellen, warmen Fensterplatz stehen schon im Mai blühfähige Jungpflanzen zur Verfügung. Die ersten Früchte reifen dann im Juni. Regelmäßiges Durchpflücken und eine reichliche Wasser- und Nährstoffversorgung fördern bis in den Herbst hinein die Entwicklung neuer Blüten und Früchte. Was selbst gezogene Tomaten wert sind, wird deutlich, wenn man eine Frucht aus dem Supermarkt kostet – und sie nach gar nichts schmeckt. Tomaten sind frisch oder konserviert in der Küche unverzichtbar.

2. Bohne


Buschbohnen, Stangenbohnen, Feuerbohnen und andere Sorten stammen – wie viele andere Gemüse – aus Südamerika. Sie sind frostempfindlich und werden erst im Mai im Freiland ausgesät. Kletternde Arten brauchen Stangen oder Schnüre zum Winden. Während der Erntezeit werden immer wieder die noch zarten Hülsenfrüchte durchgepflückt, sodass ständig neue nachwachsen. Achtung: Bohnen sind roh giftig und müssen vor dem Verzehr gekocht werden. Bohnen sind ein köstliches Gemüse für Suppen, Eintöpfe und Ähnliches. In Mischkultur mit anderen Gemüsearten gedeihen sie besonders gut. Stangenbohnen sind zudem als Sichtschutzpflanzen nützlich.

3. Gurke


Dieses tropische Fruchtgemüse braucht vor allem viel Wärme und einen Regenschutz. Sowohl beim Freiland- als auch beim Glashausanbau sind mehltauresistente Sorten zu wählen oder Pflanzen, die auf den Feigenblatt-Kürbis veredelt sind. Beim Gießen sollten die Blätter trocken bleiben. Schlangengurken brauchen eine Kletterhilfe. Auch den Beetgurken bekommt ein Klettergerüst gut – sie wachsen luftig und lassen sich leicht abernten. Regelmäßiges Durchpflücken lohnt sich, damit sich neue Früchte bilden. Frische Gurken sind besonders im Sommer als Salat beliebt. Eingelegte Gurken dienen das ganze Jahr als Beilage.

4. Karotte


Karotten, Möhren oder Gelbe Rüben lassen sich schon sehr früh im Jahr kultivieren. Sie brauchen, wie alle Wurzelgemüse, einen tiefgründigen, lockeren Boden. Bei Reihensaat werden die Sämlinge nach der Keimung vereinzelt oder ausgedünnt. Gegen den Befall von Möhrenfliegen helfen Schutznetze oder die Mischkultur mit Zwiebeln. Frische Karotten sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin A, aber auch gekocht sind sie ein wichtiger Vitaminspender.

5. Kartoffel

Alle Pflanzenteile dieses Nachtschattengewächses sind giftig – mit Ausnahme der Wurzelknollen. Sie werden im Frühjahr in lockeren Boden gesteckt. Sobald sie austreiben, häufelt man sie an. Bis zum Sommer bilden sie über der Erde krautige Büsche und in der Erde die Knollen. Sobald das Kraut abstirbt, ist Erntezeit. Kartoffeln brauchen ein kühles, aber frostfreies und dunkles Lager. Sonnenlicht oder Frost macht sie grün und damit giftig. Die „tolle Knolle“ ist vielseitig verwertbar. Kartoffeln enthalten Vitamin C und viele Mineralstoffe.


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6. Kohlrabi und Kohl


Die Robustheit des Kohlrabis und die recht kurze Kulturzeit ermöglichen einen Anbau vom Frühjahr bis zum Sommer. Die Pflanzen brauchen reichlich Nährstoffe und Wasser, damit sie zügig wachsen und nicht holzig oder rissig werden. Als Starkzehrer mit Langzeitkultur sollten auch Rot- und Weißkohlpflanzen auf gut gedüngten Boden gepflanzt werden. Sie lassen sich etwa 3–4 Monate Zeit, bis sie Köpfe bilden. Hacken fördert die Durchlüftung des Bodens und hält die Feuchtigkeit. Gegen Schädlinge hilft die Mischkultur mit Kopfsalat, Porree, Tomaten oder Sellerie – jedoch nicht mit Kohlrabi oder anderen Kreuzblütlern. Kohlgemüse haben sich als wichtige Gartengewächse bewährt. Sie tragen mit unterschiedlichen Farben und Formen zur Gartengestaltung bei.

7. Kürbis


Bei der Auswahl der Samen im Mai sollte auf einen sehr nährstoffreichen, gut durchfeuchteten Boden geachtet werden. Kürbispflanzen bringen bis zum Herbst an langen Ranken – je nach Sorte – kleine oder große Früchte hervor. Wo sie Platz haben, etwa neben dem Kompost, dürfen sie verwildern und brauchen keine besondere Pflege. Falls nötig, können sie an einem Zaun oder Spalier befestigt werden. Die Pflanzen selbst sind frostempfindlich, jedoch nicht die Früchte – diese können bis in den Spätherbst ausreifen. Nach der Ernte sind Kürbisse im Keller lange lagerfähig. Dieses ungewöhnliche Klettergewächs wird nicht nur zum Verzehr angebaut, sondern auch als Dekorationsobjekt genutzt.

8. Radieschen und Rettich


Diese Kreuzblütler brauchen lockeren, nährstoffreichen Boden und reichlich Wasser, damit sie zügig dicke Wurzeln bilden. Nach der Keimung müssen die Sämlinge vereinzelt werden. Der Anbau ist vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst möglich. Gegen Erdflöhe hilft regelmäßiges Hacken. Für Rettich gilt dasselbe wie für Radieschen, jedoch benötigt Rettich einen tiefgründigen Boden, damit er lange und kräftige Wurzeln bildet. Auf schweren oder verdichteten Böden werden Rettiche oft beinig. Frische Radieschen und Rettiche bereichern jede Brotzeit. Sie passen gut zu Bier und Butterbrot.

9. Zucchini


Zucchini gehören zu den Kürbispflanzen und brauchen wie diese reichlich Wärme, nährstoffreichen Boden und viel Wasser. Bei ungünstigen Bedingungen entwickeln sie nur männliche Blüten und setzen keine Früchte an. In der Regel blühen aber auch weibliche Blüten, sodass die Büsche regelmäßig fruchten. Sie müssen immer wieder durchgepflückt werden, damit die Pflanze blühfähig bleibt und neue Früchte ansetzt. Das südländische Gemüse lässt sich vielfältig in der Küche verwenden. Wenige Pflanzen reichen aus, um den Bedarf einer Familie zu decken.

10. Zwiebel


Die Küchenzwiebel braucht lockeren, durchlässigen Boden, der sich gut erwärmt. Man kann sie im Frühjahr direkt in Reihen säen oder vorkultivieren und dann auspflanzen. Am einfachsten ist jedoch der Anbau mit Steckzwiebeln. Diese sollten klein und fest sein – etwa haselnussgroß. Nach dem Stecken im März oder April ist regelmäßiges Hacken nötig, damit der Boden locker bleibt und Feuchtigkeit speichert. Sobald das Laub im Sommer verwelkt, ist Erntezeit. Die Zwiebeln werden dann aus dem Boden gezogen und zur Nachtrocknung auf dem Beet liegen gelassen. Küchenzwiebeln bringen ohne großen Aufwand sichere Erträge. Allerdings ist eine größere Stückzahl nötig, um eine reichhaltige Ernte zu erzielen.

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