Basendrink selbermachen
Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!
„Wirf nur nix weg, Kind!“ Mit der Warnung im Kopf bin ich aufgewachsen. Meine Oma gehört zu der Generation, die ein Kind im Krieg durchbringen musste und das prägt. Wenn ich sehe, wie leichtfertig die Menschen heute mit Lebensmitteln umgehen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es ist oft die reine Verschwendung. Im Grunde genommen gibt es in der Küche keine Reste, aus denen sich nicht noch etwas herstellen lässt. Ihr spart Geld, aber ihr schont auch die Umwelt. Heute geht es um Gemüsereste. Also um die Abschnitte, die oft in der Biotonne landen. Dafür sind sie aber viel zu schade, denn die meisten Nährstoffe sitzen in der Schale.
Resteverwertung leicht gemacht: Warum du Gemüsereste nicht wegwerfen solltest
Wenn Gemüseabschnitte übrig bleiben, schmeiß sie nicht weg! Koche daraus eine basische Suppe oder einen Suppendrink. Die bereichert dein Abendessen und ist gesund. Wir sind heutzutage sowieso alle übersäuert und das gilt als die Zivilisationskrankheit schlechthin. Krebs ist Säure, sagt die Wissenschaft – weil Krebszellen nur im sauren Milieu wachsen können. Und was macht sauer? Alle tierischen Produkte wie Fleisch, Milch, Butter, Quark, Joghurt, Käse und Fisch. Aber auch Stress, Hektik, Fastfood und Feinstaub aus der Umwelt – alles führt dazu, dass sich Säuren im Körper bilden. Deshalb gelten Basen, die natürlichen Gegenspieler der Säuren heute als wahre Jungbrunnen. Man kann sich das so vorstellen, dass ein Schluck Basendrink die Säuren ausgleicht und den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt. Sie sind also supergesund und dein Körper und speziell deine Haut werden es dir danken. Meine Oma wusste das schon damals. Sie hatte eine Schwester, die als Kleinkind juckende, schuppige Haut hatte. Heute hätte man gesagt, sie hat Neurodermitis, aber früher war der Arzt auf dem Dorf nicht immer verfügbar und der Begriff einfach nicht so geläufig. Dann juckte sich das Kind halt was, davon starb man nicht. Meine Oma hat für sie intuitiv alle Gemüsereste und Kräuter abgekocht, weil „das Beste in der Schale sitzt“. Und dadurch heilte die Haut vollständig ab.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So kochst du einen basischen Suppendrink
Wenn du Gemüse schälst, stell dir einen Topf parat. Alle Gemüseabschnitte (Zwiebelschalen, Petersilienstängel, Kartoffelschalen, Möhrenschalen und auch die ausgekochten Kräuterteebeutel) einfach dort sammeln. Ich schäle alles immer gleich in einen Topf rein. Wenn in den Teebeuteln Metallklammern sind, müssen die entfernt werden. Alles mit Wasser bedecken. Aufkochen lassen, runterschalten und danach nur noch leicht simmern lassen. Die Gemüsereste in der Brühe erkalten lassen, alles absieben und schon hast du einen basischen Suppendrink.
Entgiftung für Körper und Seele: Die Vorteile des basischen Suppendrinks
Er ist ohne Salz und supergesund, weil er alle wertvollen Inhaltsstoffe enthält, die in den Schalen sitzen. Diese Nährstoffbombe hilft dir beim Entschlacken und Entsäuern. Wir trinken den Drink kalt, er ist erfrischend und man hat wirklich das Gefühl, jede einzelne Zelle atmet auf. Wenn du das jeden Tag machst, wird dein Körper dir danken, glaube mir. Es sind die Kleinigkeiten jeden Tag, die den großen Unterschied machen.
Tipps zur Aufbewahrung und weiteren Resteverwertung: So bleibt nichts ungenutzt
Wenn ich gerade keine Zeit habe, sammle ich die Gemüseabschnitte in einer Box im TK-Fach und koche alles aus, wenn es mir besser passt. Habe ich dann richtig viel, dann esse ich das Ganze warm als Suppe. Ich peppe es mit Salz und Pfeffer auf, gebe etwas Majoran dazu und dann wandern Nudelreste, Reis oder Kartoffeln hinzu. Auch in Grießklößchen oder in Streifen geschnittene Pfannkuchen oder ein verquirltes Ei sind gut, dazu ein paar TK-Erbsen für die pflanzlichen Proteine und schon hast du eine leckere und nahrhafte Suppe für den Abend. Guten Appetit.
Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.