Saatflächen vorbereiten
Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.
Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.
Grundsätzlich raten wir, nicht mehr Land zu bearbeiten, als am selben Tag bestellt werden kann, damit es nicht brachliegt. Wer das Gemüse in Mischkultur anbaut, kann auf Beeteinteilung verzichten und die Sährillen einfach über die ganze Anbaufläche ziehen – dies in 40–50 cm Abstand, je nach Gemüseart, die vorgesehen ist. Aber auch Beete, die nicht breiter als 1,20 m sein sollen, sodass von beiden Seiten bequem gearbeitet werden kann, können mit Mischkulturen besät oder bepflanzt werden.
Sowohl Sährillen als auch Beete liegen günstig quer zur Hauptrichtung an Abhängen, quer zur Neigung. Vor dem Kultivieren des übrigen Landes mit Karstgruber oder ähnlichem Gerät streuen wir Kompost auf die zu bebauende Fläche – circa 1–1,5 Kilo auf 1 m². Die oberste Bodenschicht wird nun sauber und fein krümelig gehackt, d. h. saatfertig gemacht.