Kolumne

„Hund oder Mensch?“

Warum Vermenschlichung deinem Vierbeiner schaden kann – und wie du es besser machst!

Wenn ich meine Kunden bitte, mir ein typisches Beispiel für die Vermenschlichung von Hunden zu nennen, antworten die meisten, ohne lange zu zögern: wenn man ihnen Kleider anzieht. Doch Vermenschlichung beginnt sehr viel früher, genauso wie sie nicht endet, wenn wir Hunden die Kleidung wieder ausziehen. Ich würde sogar sagen, dass es sich im Grunde gar nicht vermeiden lässt, dass wir unsere Hunde bis zu einem gewissen Grad vermenschlichen. Schon indem wir ihnen einen Namen geben, vermenschlichen wir sie. Wir sind schließlich Menschen und sehen die Welt um uns herum zunächst einmal mit Menschenaugen und benennen sie mit Menschenworten. Aber Emma-Lilli-Hugo-Daniel ist kein Mensch, sondern ein Hund. Er braucht seine natürliche Umgebung!


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Emma-Lilli-Hugo-Daniel ist auch nicht der »fertige« Hund, den wir uns als treuen Freund auf vier Pfoten wünschen. Ein Hund kann nur dann diese Rolle einnehmen, wenn wir uns entsprechend verhalten und die Voraussetzungen dafür schaffen. Wenn wir ihn und seine ureigenen Bedürfnisse aber hinter dem Namen vergessen, stehen die Chancen für eine harmonische Beziehung schlecht.
Die Grenze zur schädlichen Seite der Vermenschlichung wird immer da überschritten, wo eigene Emotionen auf den Hund projiziert werden, wo die Signale des Hundes als menschliche Signale und somit als menschliche Bedürfnisse missdeutet werden. Ein Hund braucht eben andere Dinge als ein Mensch, um sich wohlzufühlen. Seine Bedürfnisse sind nicht ästhetischer, sondern von viel grundlegenderer Art. Und genau das sollten wir berücksichtigen, wenn wir selbst das Leben mit dem Hund stressfrei genießen wollen. Nur wenn wir die Bedürfnisse des Hundes kennen und respektieren, kann der Hund uns das geben, was wir uns von ihm wünschen. Absolutes Vertrauen!

Hier schreibt José Arcé. Der Autor der “Dog`s Avenue” José ist ein Brückenbauer zwischen Mensch und Hund: Er deckt alle Fehler auf, die der Mensch in der Beziehung zu  seinem Hund macht. Dabei taucht er teilweise in die Psyche des Menschen ein und scheut sich nicht, seinem  Gegenüber die ungeschönte Wahrheit zu sagen. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Mehr lest ihr in der „Dog’s Avenue – dem Lifestyle-Magazin für Hundeliebhaber, die mehr wollen! Hier trifft Fachkenntnis auf Pfotenliebe: Trends, Tipps und Stories rund um dein Leben mit Fellfreund. Von guter Pflege bis zu tiefgründigen Erziehungsthemen – Dog’s Avenue ist dein Guide für ein harmonisches Leben mit deinem Vierbeiner. Mit Herz und Verstand, modern und immer up-to-date – für alle, die Hunde nicht nur lieben, sondern leben!

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