Liebe

Die 2 Männertypen, die besonders gefährlich sind:

Toxische Beziehung: Warum die Lebensgeschichten mancher Männer uns hellhörig machen sollten.

Bestimmte Konstellationen sind gefährlich. Und wir erklären heute, wann ihr sehr vorsichtig sein solltet.

Der Sohn einer narzisstischen Mutter

Ein Junge, der früh gelernt hat, dass Liebe Bedingungen hat. Vielleicht war er das „goldene Kind“ – der kleine Held, der glänzen, leisten, funktionieren musste. Oder er war der stille Mitfühlende, der emotionale Partnerersatz für eine Mutter, die sich selbst nie gesehen fühlte. In beiden Fällen galt: Er wurde nicht für sich selbst geliebt, sondern für das, was er gab. Für seine Rolle. Für seine Funktion. Das hinterlässt Spuren. Tiefe Spuren. Denn ein Kind, das nie erfahren hat, dass seine Gefühle willkommen sind, lernt nicht, wie man sie hält. Ein Kind, das sich ständig anpassen muss, um Zuneigung zu bekommen, lernt nicht, wer es wirklich ist. Und ein Junge, der zu früh Verantwortung übernimmt – für das Glück einer Erwachsenen – wird nie wirklich frei. Heute steht da ein Mann. Vielleicht stark, charmant, kontrolliert. Vielleicht auch empfindsam, aufmerksam, feinfühlig. Aber innerlich? Ist da oft ein Vakuum. Eine Leere, die er selbst nicht versteht.

Denn sobald du versuchst, ihm wirklich nahe zu kommen – ohne Spiel, ohne Maske – zieht er sich zurück. Oder er klammert. Kontrolliert. Oder entwertet dich. Warum? Weil echte Nähe ihm fremd ist. Sie war nie sicher. Nie konstant. Er kennt nur zwei Strategien: gefallen – oder dominieren.
Entweder du bewunderst ihn, wie es seine Mutter tat, wenn er perfekt war. Oder du wirst zur Projektionsfläche seiner ungelösten Kränkungen. Und wenn du beginnst, dich abzugrenzen, deine Wahrheit zu sagen, dich nicht mehr zu fügen – dann wirst du zum Problem. Nicht, weil du etwas falsch machst. Sondern weil du aufhörst, seine Kindheitswunde zu spiegeln. Für ihn ist das bedrohlich. Nähe, die nicht kontrolliert werden kann, fühlt sich an wie Kontrollverlust.
Und das ist das Einzige, was er um jeden Preis vermeiden will. Manchmal ist es tragisch.
Denn tief in ihm steckt oft ein verletzter Junge, der sich nichts sehnlicher wünscht als Liebe.
Aber gleichzeitig alles dafür tut, sie nicht an sich heranzulassen. Und du? Du fühlst dich irgendwann leer. Nicht gesehen. Nicht gehört. Nicht gemeint. Du versuchst, durchzudringen – zu ihm, zu dem Kind hinter dem Mann. Doch was du oft bekommst, ist Kälte. Rückzug. Oder Wut. Weil du etwas berührst, das er sich selbst nie erlauben durfte: Ehrliche, menschliche Verletzlichkeit.


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Der Sohn eines emotional abwertenden Vaters

Er hatte einen Vater, der anwesend war – aber nie wirklich da. Ein Mann, der im selben Raum stand, aber mit verschränkten Armen, verschlossener Seele, kaltem Blick. Oder ein Vater, der laut war. Dominant. Kontrollierend. Vielleicht einer, der über alles bestimmte – und die Mutter klein machte, mit Worten, mit Schweigen, mit Spott.

Für einen Jungen ist das eine stille Prägung mit lauter Folgen. Denn in dieser Atmosphäre lernt er nicht, was Liebe ist. Er lernt, was Macht ist. Er lernt, dass Nähe gefährlich sein kann – weil sie Demütigung bedeuten kann. Oder dass Gefühle keinen Platz haben – weil sie nicht gesehen, nicht gespiegelt, nicht erlaubt sind. Manchmal verinnerlicht der Junge das Verhalten seines Vaters, ohne es zu merken. Er übernimmt die Muster, die er einst gehasst hat. Er wird hart, abwertend, kontrollierend – nicht, weil er so sein will, sondern weil er nie etwas anderes gelernt hat.

Oder er geht den entgegengesetzten Weg: Er schwört sich, nie so zu werden wie sein Vater. Nie so hart. Nie so gleichgültig. Nie so verletzend. Aber was passiert dann? Er versucht es allen recht zu machen. Er verliert sich im Wunsch, alles besser zu machen. Und merkt irgendwann: Er ist doch wie sein Vater geworden. Nur auf eine andere, leise Weise.Denn ohne ein echtes Vorbild für Respekt, für emotionale Verantwortung, für liebevolle Stärke bleibt Beziehung ein Suchfeld. Ein Rätsel. Und wenn du dann in sein Leben kommst – mit offenen Augen und offenem Herzen – stehst du plötzlich zwischen ihm und dem, was er verdrängt hat. Du wirst zur Projektionsfläche, zur Herausforderin, zur Bedrohung. Nicht, weil du falsch liegst. Sondern weil du ihn erinnerst.
An das, was fehlt. An das, was wehtut. An das, was nicht sein durfte.

Und so beginnt ein bekanntes Spiel: Entwertung. Rückzug. Schweigen. Dominanz. Nicht aus Bosheit. Sondern aus Schutz. Weil er nicht gelernt hat, wie man in Beziehungen bleibt, ohne zu verlieren. Weil er nicht weiß, wie man sich nah fühlt, ohne sich klein zu fühlen.

Zum Weiterlesen: “Feuerfrau” von Livia Brand.
Warum man bleibt – obwohl es brennt
! Sie war leidenschaftlich, intensiv, atemlos – diese Beziehung. Und irgendwann war sie nicht mehr schön. Nur noch laut. Leise. Verletzend. Aber nie eindeutig. „Feuerfrau“ ist das Buch für alle Frauen, die zu lange geblieben sind. Die geliebt haben, gehofft haben, geschwiegen haben.
Die sich angepasst, entschuldigt, gerechtfertigt haben und dabei Stück für Stück sich selbst aus den Augen verloren haben. Erfahre, wie du eine toxische Beziehung erkennst und dich daraus befreist.

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