Freizeit

Magnetfeld- und Lasertherapie

Jette arbeitet als Hofhund. Die Riesenschnauzer-Hündin nimmt ihre Aufgabe stets sehr ernst. Scheinbar ruhig liegt sie auf dem Hof, aber sie bekommt alles mit. Ab und zu dreht sie ihre Runden um den Stall und sieht überall nach dem Rechten. Betritt ein Fremder das Gelände, bellt sie ein paar Mal, um ihren Haltern Bescheid zu geben. Ihr Lieblingsplatz ist direkt vor der Stalltür in der Sonne. Von dort kann sie das beobachten, was so alles los ist. Einzig die Magnetfeldtherapie kann sie da weglocken.

Dann verlagert sie ihre Liegestätte auf die Magnetfelddecke und schläft darauf kurz ein. Anschließend kehrt sie wieder zurück auf ihren Lieblingsplatz. Sie ist ein alter Hase und weiß, wie die Dinge hier ablaufen – ohne sie nämlich gar nicht.

Ein heilendes Magnetfeld

Im ersten Monat bekam sie wöchentliche Behandlungen von 20 Minuten, danach wurde alles 2 Wochen eine fünfzehnminütige Behandlung durchgeführt. Der Effekt? Mit mehr Schwung und Elan dreht Jette ihre Runden, bleibt ab und zu stehen, um sich streicheln zu lassen, und geht deutlich häufiger auf Patrouille.

Hunde spüren die Wirkung

Kommt ein kranker Hund zu mir in die Praxis, lege ich manchmal im Vorfeld die Magnetfeldmatte aus und schalte sie an. Es ist unglaublich, wie die Tiere von sich aus den Platz auf der Matte suchen und sich dort entspannen. Im Handel gibt es eine Reihe an verschiedenen Magnetfeldtherapiegeräten, die großen technischen Unterschieden unterliegen. Manche Tierheilpraktiker verleihen solche Geräte, so dass man eine Behandlung über einen Zeitraum von einigen Wochen Zuhause durchführen kann.

Spannungen entstehen

Durch die Anwendung der Magnetfeldtherapie können magnetische Wechselfelder erzeugt werden, die im Körper elektrische Spannungen auslösen. Dies führt zu einer verbesserten Durchblutung und einem gesteigerten Zellstoffwechsel. Durch die erhöhte Sauerstoffversorgung im Zellgewebe und die gesteigerte Nährstoffaufnahme der Zellen wird der Zellstoffwechsel beschleunigt, was wiederum zu einem schnelleren Heilungsprozess führt und das Immunsystem stärkt.

Jede Zelle gerät in Bewegung

Die Magnetfelddecke baut dabei ein Feld um den Körper des Vierbeiners herum auf und löst dabei eine Reaktion im Körper aus. Das pulsierende Magnetfeld erreicht jede Zelle. Es bewegt Ionen und drückt die äußere Hülle einer Zelle zusammen. Und dann? Dann verbessert sich die Sauerstoffverwertung, die Zellenergie wird gesteigert und das Immunsystem aktiviert. Verkrampfungen lösen sich. Allgemein kommt es zur Leistungssteigerung im Organismus. Kurz: Schmerzen werden gelindert und der Heilungsprozess beschleunigt.

Sanfte Schmerzbehandlung ohne Nebenwirkungen

Die Magnetfeldtherapie wurde entwickelt, um Nervenschmerzen und Schmerzen im Bewegungsapparat wie auch verschleißbedingte Gelenkschäden, Sehnenscheidenentzündungen und Sportverletzungen bei Menschen und Tieren zu behandeln. Forschungsergebnisse belegen, dass die Heilungsprozesse durch magnetische Einwirkung erheblich beschleunigt werden können. Daher wird die Therapie auch von Sport- und Mannschaftsärzten gerne empfohlen. Dadurch, dass im Körper generell elektromagnetische Schwingungen vorhanden sind, werden die durch das Magnetfeld erzeugten vom Tier nicht als störend oder schädigend empfunden. Normalerweise braucht man 10 Behandlungen, die man dann allmählich ausschleicht oder bei Bedarf fortführt.

Low-Level-Laser

Ebenfalls häufig in der Therapie eingesetzt wird der Low-Level-Laser. Vor allem für Patienten mit starken Schmerzen eignet er sich, da er wirkt, ohne weitere Schmerzen auszulösen. Mit seiner Hilfe kann man Entzündungen hemmen, Schmerzen lindern und die Regeneration fördern. Licht in definierte Wellenlänge, aber in unterschiedlicher Frequenz strahlt vom Therapiegerät in das Gewebe des Vierbeiners und entfaltet dabei eine Wirkung. Dadurch ist die Therapie von HD und ED, genauso wie Arthrose und Muskelverspannungen möglich.

Magnetfeld- und Lasertherapie sind nicht schmerzhaft, fördern aber die gesunden Prozesse im Körper und sorgen so für Wohlbefinden beim Hund. Sie gelten als alternative Schmerztherapie. Wenn Hunde auf konventionelle Schmerzmittel mit Magenbeschwerden reagieren, bilden sie eine gute Alternative.

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