Februar im Garten: Mistbeet vorbereiten
Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.
Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.
Im Februar wird das Mistbeet bei frostfreiem Wetter bereitet. In windgeschützter Lage, in Ost-West-Richtung, werden die Kästen 40–60 cm tief eingesetzt. Zur Sicherung gegen Mäuse kann man Maschendraht auf den Boden legen. Darüber kommt eine Isolierschicht aus Laub, auf die die Mistlage gepackt wird – je nach Wärmebedürfnis 25–50 cm hoch.
Diese Mistschicht besteht aus Pferde- oder Schafdung. Sie wird locker gepackt, Laub dazwischen geschichtet, um die Wärme zu halten. Zur allgemeinen Erwärmung hält man einige Tage die Fenster geschlossen. Danach wird der Kasteninhalt etwas fester getreten und die Pflanzerde (gesiebter Kompost, Erde mit einem Fünftel Sand gemischt) etwa 20 cm hoch aufgeschichtet. Nachdem sich die Kastenfüllung gesetzt hat, sollen etwa 10–15 cm unter dem niedrigen Kastenrand frei bleiben, damit die Pflanzen nicht durch die geschlossenen Fenster behindert werden.