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Überwinterte Geranien pflegen

Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.




Hier schreiben: Peter Warendorf, der Biogarten-Experte aus dem Minerva-Vision Team und Schwester Christa Weinrich, Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda. Sie betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.


Schwester Christa: Ab Februar werden überwinterte Geranien allmählich wieder angegossen. Vertrocknete und kranke Triebe werden entfernt, und der Austrieb wird zurückgeschnitten. Sie sollten jetzt hell stehen, bei Temperaturen um 12 °C.


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Peter Warendorf: Wenn der März mit zaghaften Sonnenstrahlen an die Tür klopft, wachen auch deine Geranien aus ihrem Winterschlaf auf. Behutsam und geduldig, so wie du morgens deinen ersten Kaffee genießt, solltest du nun auch deine grünen Schützlinge auf die neue Saison vorbereiten.

Beginne damit, deine überwinterten Geranien sanft aus ihrem Winterquartier – ob Keller oder kühles Treppenhaus – ins Licht zu holen. Geranien lieben Licht genauso sehr, wie du dich über die ersten warmen Frühlingsstrahlen freust.

Schau dir deine Pflanzen ganz genau an: Welche Triebe sind kräftig grün, welche eher müde, braun oder vertrocknet? Scheue dich nicht davor, abgestorbene oder sehr lange Triebe mutig zurückzuschneiden – das erfrischt die Pflanze, ähnlich wie ein guter Friseurbesuch auch dir wieder neuen Schwung verleiht.

Gönne deinen Geranien danach ein wenig neue, nährstoffreiche Erde. Aber Achtung: Noch ist nicht die Zeit für starke Düngergaben – so wie du nicht gleich nach dem Aufstehen ein großes Festmahl verträgst, möchten auch deine Geranien sich erst einmal langsam wieder an gutes Essen gewöhnen.

Jetzt gibst du deinen Pflanzen noch ein Schlückchen Wasser – gerade so viel, dass sie sich erfrischt, aber nicht überschwemmt fühlen. Staunässe vertragen Geranien genauso wenig wie du nasse Füße in kalten Schuhen.

Lass deine Geranien dann langsam wieder an die frische Luft und die wärmende Sonne gewöhnen. Stell sie tagsüber bei milden Temperaturen nach draußen und hole sie nachts sicherheitshalber wieder hinein, denn kalte Nächte machen ihnen jetzt noch zu schaffen.

Mit dieser liebevollen Pflege wirst du bald belohnt, wenn deine Geranien – vielleicht schon bald im April – ihre ersten Knospen zeigen und deine Terrasse oder deinen Balkon wieder mit ihrer fröhlichen Farbenpracht verzaubern. Denn eines steht fest: Wer seine Pflanzen gut versteht und aufmerksam pflegt, bekommt ihre Dankbarkeit jeden Frühling aufs Neue geschenkt.


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