Februar im Garten: Schneeglöckchen – liebenswerte Frühlingsboten
Für dich ist es kein Garten, sondern ein grünes Paradies, wo jeder Quadratzentimeter Erde zählt und jede Pflanze eine Rolle in unserem Ökosystem spielt? Dann bist du hier richtig. Dieser Blog ist für alle Gartenliebhaber und Selbstversorger, die den Traum hegen, unabhängiger von industriellen Lebensmittelketten zu werden und die eine tiefe Verbindung zur Natur suchen. Von der Planung der Beete über die Auswahl der besten Pflanzen bis hin zur Ernte und Konservierung eurer eigenen Lebensmittel – wir decken alle Aspekte ab, die euch helfen, erfolgreich und nachhaltig zu gärtnern.
Hier schreibt: Schwester Christa Weinrich. Die Gartenbauingenieurin und Ordensfrau der Benediktinerinnen Abtei zur Heiligen Maria Fulda betreut seit vielen Jahren die umfangreichen Gärtnereien und Plantagen, die der Abtei Fulda zugehörig sind und gilt als Expertin für den biologischen Gartenbau.
Die zauberhafte, strahlende Februarsonne lockt die kleinen Schneeglöckchen hervor. Ihr natürlicher Standort ist der sommergrüne Laubwald. Auch im Garten wachsen sie am liebsten im Schatten. Wir stecken die Zwiebeln fingertief, sobald wir sie zur Verfügung haben. Sie dürfen nicht lange gelagert werden.
Behagt den Schneeglöckchen ihr Platz, breiten sie sich aus, und mit den Jahren wird der ganze Garten zu ihrem Bereich. Auf Baumscheiben, zwischen Gehölzen, auf der Obstwiese, im Wildgarten oder an den Rändern der Gemüsebeete ist ihr Platz, wo sie gern gesellig, also immer in Gruppen, beieinanderstehen. Gerade dadurch erleichtern sie den Bienen im Frühjahr auch das Sammeln, denn diese müssen unzählige Blüten aufsuchen, bevor sie mit gefüllten Pollentaschen oder Nektarblasen in den Stock zurückfliegen können.
Auch in der Vase oder Schale wirken Schneeglöckchen am schönsten dicht gedrängt. Es schadet ihnen auch nichts, wenn wir nun laufend Schneeglöckchen schneiden und uns diese frühen Frühlingsgrüße mit dem zarten, fast schüchternen Duft ins Zimmer holen.