
Einhorn-Eis ohne Zucker
Selber kochen ist nicht nur günstig, es schmeckt auch gut und macht zufrieden. Hier geht es darum, wie du aus einfachen Zutaten gesunde Grundmahlzeiten zubereiten kannst. Das schont den Geldbeutel, denn du nutzt die Zeit der Haupternte, in der alles frisch, lecker und günstig ist. Deine Speisekammer ist gut gefüllt und in nur 10 Minuten hast du eine gute Mahlzeit auf dem Tisch. Für alle, die gutes Essen lieben, gerne selbst kochen und Wert auf frische Zutaten legen – entweder direkt aus dem eigenen Garten oder günstig vom Wochenmarkt. Hier zeige ich dir, wie du mit einfachen Mitteln tolle Gerichte zaubern und deine Vorratskammer füllen kannst, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Und gelernt habe ich das? Natürlich von meiner Oma!
Das Rezept der Woche: Lavendel-Eis
Als Kind war der Sommer für mich immer etwas ganz Besonderes. Ich war den ganzen Tag draußen, es gab immer etwas zu tun. Und eines Tages, als die Sonne besonders heiß vom Himmel brannte, rief mich Oma in die Küche. Auf dem Tisch stand eine kleine Schüssel mit einer zartvioletten, cremigen Masse. Lavendeleis.
Ich konnte kaum glauben, dass sie den Duft in Eis verwandeln konnte. Vorsichtig nahm ich einen Löffel und ließ das Eis langsam auf meiner Zunge zergehen – eine Mischung aus Süße, Frische und der zarten, blumigen Note des Lavendels. Ich kann euch nur ans Herz legen, dieses Eis einmal selbst herzustellen – es ist auch gar nicht so schwer. Und es macht Eindruck, weil es das nicht an jeder Eisdiele zu kaufen gibt. Ich habe mittlerweile eine Eismaschine, aber man kann das Eis auch ohne zubereiten. Ich beschreibe beide Möglichkeiten. Ich habe auch eine zuckerfreie Variante entwickelt, die findet ihr weiter unten.
Zutaten:
- 500 ml Sahne
- 250 ml Milch
- 100 g Zucker oder alternativen Süßstoff (für die Diabetiker unter uns – dazu weiter unten mehr)
- 2 EL getrocknete Lavendelblüten (ungespritzt)
- 1 TL Vanilleextrakt
Zubereitung:
- Sahne und Milch in einem Topf erhitzen und den Zucker und die Lavendelblüten hinzufügen. Die Mischung kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen und 30 Minuten ziehen lassen. Wer Kalorien sparen möchte, kann den Sahne-Milchanteil verändern, also mehr Milch anstelle von Sahne nehmen. Aber denkt daran: Fett ist ein Geschmacksträger.
- Die Lavendelmischung durch ein Sieb gießen, um die Blüten zu entfernen.
- Vom Herd nehmen, den Vanilleextrakt hinzufügen und die Mischung abkühlen lassen.
- Die Mischung in eine Eismaschine geben und nach Herstelleranweisung gefrieren, oder in einen flachen Behälter füllen und im Gefrierschrank einfrieren, dabei alle 30 Minuten umrühren, um Eiskristalle zu vermeiden.
Einhorn-Eis ohne Zucker
Das Problem ist, den richtigen Süßstoff zu finden, weil Eis ohne Zucker steinhart wird. Da kommen Erythrit und Xylit infrage. Bei beiden Süßstoffen ist es aber so, dass die Eismasse sehr schnell sehr hart wird. Wenn man sie in der Eismaschine gefriert, hört man förmlich, wann die Maschine anfängt über die sich festigenden Kristalle zu „stolpern“. Die Lösung ist, beide Zuckerarten zu mischen, also die Hälfte Erythrit und die Hälfte Xylit zu nehmen. Dazu im Idealfall noch eine Msp. Guarkernmehl, ein pflanzliches Geliermittel. Solltet ihr ein Haustier haben, so wie ich, müsst ihr bei der Verwendung von Xylit bitte wirklich aufpassen, weil es giftig ist. Ich stecke deshalb immer alle verwendeten Teile sofort in die Spülmaschine.
Und: wer einen leistungsstarken Mixer hat, kann sich das lästige Umrühren der Eismasse sparen: die abgekühlte Milch-Sahne-Mischung einfach in Eiswürfelbehälter füllen und tiefgefrieren. Später etwas antauen lassen und mit dem Mixer rasch zu einer cremigen Eismasse verarbeiten.

Hinter dem Omakind steckt Claudia: „Schon als kleines Mädchen zog es mich magisch in den Garten meiner Oma – ich pflanzte mit ihr Kartoffeln, ließ die warme Erde durch meine Finger rieseln, in der Luft lag der süße Duft reifer Äpfel und das zufriedene Summen der Bienen. Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenem Brot und leckerem Eintopf. Ganz nebenbei lernte ich, wie man aus einfachen Zutaten leckere und gesunde Gerichte zubereitet, wie man klug wirtschaftet und alles so einfach wie möglich macht. Praktisch muss es sein, und schnell muss es gehen – und dabei hatte meine Oma so manchen Trick auf Lager. Diese Erinnerungen möchte ich hier auf Omakind mit euch teilen.“
Das Rezeptfoto ist KI-generiert.